Besser wird es nicht

03.05.2017

Arif Husain / Foto: © T. Rowe Price

Eine Reihe von Frühindikatoren deutete zuletzt darauf hin, dass die Dynamik der vergangenen Monate zum ersten Mal gebremst werden könnte. Ist es vielleicht an der Zeit beim Ausblick auf die globale Wirtschaftslage eine vorsichtigere Perspektive einzunehmen?

Seit dem vergangenen Herbst hat sich das globale Wirtschaftswachstum stark beschleunigt – getrieben durch die Entspannung an den Finanzmärkten, die Stabilisierung an den Rohstoffmärkten und die verzögerten Auswirkungen der chinesischen Konjunkturmaßnahmen von Anfang des Jahres 2016. Wenn die Wachstumsimpulse in China und in den entwickelten Ländern ihre Kraft verlieren und der Konsum angesichts der steigenden Rohstoffpreise nachlässt, könnte sich die Dynamik des weltweiten Wachstums verlangsamen. Dafür gibt es bereits die ersten Anzeichen.

„Der US-Einkaufsmanagerindex, Purchasing Managers Index, scheint einen Höhepunkt erreicht zu haben“, sagt Arif Husain, Portfoliomanager und Head International Fixed Income bei T. Rowe Price. „Viel von dem, was die Weltwirtschaft beschleunigt hat, ist auf China zurückzuführen. Falls dieser Faktor schwächer wird, ist es schwer einzuschätzen, woher der nächste Katalysator für einen Wachstumsanstieg kommen soll – zumal die Kurzzeitarbeitslosenquote in den USA bereits so gering ist wie seit zehn Jahren nicht mehr", ergänzt Husain.

Vorerst setzt sich das Wachstum seiner Ansicht nach in China fort. Jedoch hat die Zentralbank zuletzt die geldpolitischen Zügel angezogen. Zugleich haben die Behörden Maßnahmen eingeleitet, den überhitzten Immobilienmarkt abzukühlen. Diese Faktoren dürften das weitere Wachstum beeinflussen.

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