BCAG: Nicht von Ermittlungen gegen Infinus betroffen
06.11.2013
Manfred Brenneisen
*Manfred Brenneisen, Vorstandsvorsitzender Brenneisen Capital AG (BCAG), hat sich in einer Stellungnahme „sehr überrascht" über die bundesweiten Aktionen und Untersuchungen zur Infinus Gruppe seitens der Staatsanwaltschaft Dresden gezeigt.*
(fw/kb) Die BCAG sei nicht Gegenstand der Ermittlungen und „in keiner Weise" von den derzeitigen Untersuchungen der zuständigen Behörden betroffen. „Als juristisch eigenständige Aktiengesellschaft agieren wir völlig autark. Niemand hat Zugriff auf unsere Kundendaten oder Konten", erklärte Brenneisen. „Ich möchte an dieser Stelle nochmals klarstellen, dass Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeiter der Brenneisen Capital AG selbstständig und unabhängig ihre Arbeit fortsetzen". Infinus hatte sich im Dezember 2012 an der BCAG beteiligt und Aktien und Geschäftsanteile in Höhe von jeweils 100 Prozent übernommen. Die Unternehmensleitung blieb in den Händen von Manfred Brenneisen. Ergänzend trat der langjährig für Infinus tätige Jürgen Klein als dritter Vorstand in die Gesellschaft ein.
Am Dienstag (05.11.2013) hatten Polizei und Staatsanwaltschaft diverse Geschäftsräume von Infinus in Dresden durchsucht. Daneben wurden auch Unterlagen sowie elektronische Datenträger, Computer und Fahrzeuge sichergestellt. Grund für die großflächige Aktion ist der Vorwurf des Betruges und der Schädigung von Anlegern und Investoren. Mehrere Personen aus der Unternehmensleitung sollen festgenommen worden sein.
Brenneisen Capital hat seinen Ursprung im Jahr 1972 und zählt zu den ältesten Anbietern von geschlossenen Fonds im B2B-Bereich. Seit 2000 wurden über 800 geschlossene Fonds mit einem Gesamtumsatzvolumen von einer Milliarde Euro vermittelt.