Bayerische strebt Milliardenmarke an
04.05.2021
Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische / Foto: © Die Bayerische
Starke Finanzbasis
Die Eigenkapitalanforderungen nach Solvency II stellen für die Bayerische kein Problem dar: So konnte die Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. (BBV-L) ihre Solvabilitätsquote II entgegen dem Markttrend auf 234 % steigern. Noch etwas besser ist die operative Leben-Tochter BL die Bayerische Lebensversicherung AG mit 248 %. Auch die Kompostittochter BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG liegt mit 178 % deutlich über den gesetzlich geforderten 100 %.
Die starke Finanzkraft der Bayerischen drückt sich aber nicht nur in der Solvabilitätsquote aus, sondern wird auch von externer Seite bestätigt: Die Ratingagentur Assekurata vergab im vergangenen Geschäftsjahr an die BL im Unternehmensrating ein A+, die BL und die BA erhielten im Bonitätsrating jeweils die Noten A-. Die Nettorendite der Konzernmutter und des operativen Lebensversicherers lag 2020 bei jeweils 5,2 % und damit um 1,5 Prozentpunkte höher als die Nettoverzinsung im Leben-Markt.
„Wir profitieren davon, dass wir unsere Kapitalanlage vor 10 Jahren komplett neu ausgerichtet haben“, erläutert Thomas Heigl, Vorstand der Bayerischen. „So haben wir nur noch ein Prozent an Aktien im Portfolio und setzen stattdessen auf renditestarke Immobilien sowie alternative und nachhaltige Assets.“
„Die Bayerische zeigt erneut, dass sie ein Mittelständler mit hoher Finanzkraft und Stabilität ist,“ so Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische. „2020 war seit langer Zeit das herausforderndste Geschäftsjahr – mithilfe unserer Mitarbeitenden und unserer Partnerinnen und Partner im Vertrieb haben wir unsere ambitionierten Ziele für 2020 erreicht und gehen gestärkt aus dem Ausnahmejahr hervor.“
Meilenstein zum Jahresauftakt
Auch das aktuelle Geschäftsjahr hat für die Bayerische positiv begonnen: In den ersten vier Monaten wuchs das Neugeschäft um ca. 9 % auf 300 Mio. Euro. Die gebuchten Beiträge im Kompositbereich lagen in den ersten drei Monaten mit 72 Mio. Euro um 3,3 % höher als ein Jahr zuvor. Deutliches Wachstum gab es im SHU-Bereich, der um 31 % zulegte. Auch das Kfz-Segment verzeichnete mit 12 % eine zweistellige Wachstumsrate. Zudem konnte der Münchner Versicherer Ende Februar den millionsten Kunden begrüßen.
In den restlichen Monaten dieses Jahres will die Bayerische ihren Wachstumskurs fortsetzen, sich auf die Lebensversicherung und die Steigerung der laufenden Beiträge konzentrieren, die pangagea life-Produktfamilie weiter ausbauen sowie in Komposit ein rentables Wachstum erzielen. Bis zur Mitte des Jahrzehnts strebt die Gruppe ein Gesamtbeitragsvolumen von ca. 1 Mrd. Euro an. (ahu)