Anleitung zum Handeln

23.08.2019

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Für die Gesundheit einen individuell optimalen PKV-Tarif und damit alles im Griff? Völlig falsch gedacht. Es gehört die Absicherung etlicher – teils existenziell bedrohlichere – Risikoabsicherungen dazu, um auf der sicheren Seite zu sein. Gerade im Hinblick auf eine davon bewegen sich die Bundesbürger auf dünnstem Eis – trotz besseren Wissens.

Eine private Krankenvollversicherung ist eine tolle Sache, wenn sie beitragsstabil und inhaltlich passend aufgestellt ist. Aber hat man damit als Versicherte schon alles Menschenmögliche fürs eigene Wohl getan. Oder fehlt beim Thema Gesundheit noch etwas, etwa eine umfassende Risikovorsorge für alle Fälle – also über die eigentliche Kernversicherung hinaus?

finanzwelt hat sich bei Versicherern umgehört und viel gefunden, was einem auf den ersten Blick gar nicht in den Kopf gekommen wäre – quasi eine Handlungsanleitung für den freien Vertrieb. Eric Bussert, Vertriebs- und Marketingvorstand der HanseMerkur, empfiehlt ein bisschen mehr Wohlbefinden und legt den Finger in eine klaffende Wunde: „ Die Gesundheit ist unser wertvollstes Gut. Eine hochwertige Krankenversicherung ist daher wichtig. Aber natürlich ist es genau so wichtig, sich für den Fall der Fälle eine möglichst hohe Lebensqualität zu sichern.“ Das beginne beispielsweise bei einem Krankenhausaufenthalt, der in einem Ein-Bett-Zimmer erholsamer sei als in einem Mehr-Bett-Zimmer. Bussert: „Ein weiteres Beispiel ist das Thema Pflege. Die gesetzliche Pflegeversicherung bietet nur eine Grundabsicherung, die im Hinblick auf die demografische Entwicklung immer weniger Lebensqualität wird bieten können. Die Lösung ist eine Pflegezusatzversicherung.“ Genau hier zeige sich, wie wichtig die Aufgabe des Versicherungsvermittlers als Berater sei. Er müsse gerade jüngeren Menschen, die sich mit den Themen Krankheit und Pflege nicht beschäftigten, den Bedarf deutlich machen. Wie die Grafik zeigt, war dieses Anliegen bislang nicht erfolgreich. Auch wenn die letzten vom PKV-Verband veröffentlichten Daten auf das Jahr 2016 datieren – von funktionierender Vorsorge kann nicht gesprochen werden.

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