Aktive Bera­tung wich­tig beim Ver­trieb nach­hal­ti­ger Ver­si­che­run­gen

02.08.2022

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Information und Glaubwürdigkeit sind die wichtigsten Faktoren bei der Verbreitung von nachhaltigen Versicherungen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Technischen Universität München (TUM) und des GDV. Spätestens seit Anfang August gehört die Frage nach Nachhaltigkeitspräferenzen zu jeder Beratung bei der Vermittlung von Versicherungsanlageprodukten. Das regelt die jetzt in Kraft getretene EU-Beratungsverordnung. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein Gespräch beim Vertreter oder Makler handelt oder die Versicherung direkt über eine App abgeschlossen wird.

Die Versicherer sind Teil der ökologisch nachhaltigen Transformation. Mit Blick auf den Klimawandel und damit verbundenen zunehmenden Risiken haben Versicherungsunternehmen großes Interesse daran, den Wandel zu treiben. Daher wollen sie verstehen, wann und unter welchen Umständen Kundinnen und Kunden nachhaltige Entscheidungen treffen. Denn klar ist: Die Beratung zu nachhaltigen Finanzdienstleistungen wie Versicherungen ist meinungsbildend und hat Einfluss auf die Gesellschaft.

„Es ist nur wenigen Menschen bekannt, dass die Versicherer als Risikoträger und Investoren einen großen Einfluss auf die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele haben“, sagt Gunther Friedl, Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der TUM, der die verhaltensökonomische Experimentalanalyse geleitet hat. „Wenn in der Beratung klar wird, dass die Versicherer ein echtes Eigeninteresse an der Transformation haben und eine große Hebelwirkung entwickeln können, springt der Nachhaltigkeitsgedanke schnell auf die Kundinnen und Kunden über.“

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