Wohnimmobilien als Altersvorsorgeprodukt
07.01.2022
Foto: © Alpha Real Estate Group
Immobilien weiterhin inflationssicheres und krisenresilientes Anlageprodukt
Die COVID-19-Pandemie hat teils tiefe Kerben in der deutschen Wirtschaft hinterlassen. Laut des statistischen Bundesamtes ist sie im Jahr 2020 um knapp 5 % eingebrochen. Wohnimmobilien in der Bundesrepublik haben sich hingegen innerhalb des Sachwertevermögens erneut als solider Anker erwiesen. Dies bestätigt auch die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young publizierte Studie „Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021“. Dabei wird deutlich, dass sowohl Miet- als auch Kaufpreise im bundesdeutschen Durchschnitt seit Jahren steigen.
Dabei ist aktuell die Gelegenheit zum Kauf einer Immobilie dank derzeitiger Finanzierungskonditionen sehr günstig. Und das, obwohl die Zinsentwicklung wieder nach oben zeigt: Laut Interhyp liegen die Zinsen für ein zehnjähriges Darlehen inzwischen wieder bei 1,3 %, Anfang 2020 waren es noch etwa nur knapp 0,8 %. Insgesamt schlägt sich das in der Preisentwicklung für Eigentumswohnungen sowie von Ein- und Zweifamilienhäusern im Bestand und im Neubau nieder: Der Gesamtindex EPX stieg seit Januar 2021 (189,34) bis Oktober 2021 (209,56) kontinuierlich. Im Juni hatte der Index erstmals seit seiner Erhebung im Jahr 2005 die Grenze von 200 Punkten durchbrochen. Der befürchtete Corona-Crash blieb also auch in diesem Jahr aus.
Die Situation für Anleger ist demnach unverändert gut: Ganz gleich ob selbstgenutzt oder als Renditeobjekt – die Immobilie bleibt ein inflationssicheres und krisenresilientes Anlageprodukt und spricht als Altersvorsorgeprodukt mit Wertsteigerungsperspektiven für sich. Dabei kommt demjenigen, der die Immobilie während der Finanzierung vermietet, mit dem Leverage-Effekt ein weiterer Vorteil zuteil. Dieser beschreibt eine Hebelwirkung des Fremdkapitals auf die Eigenkapitalrentabilität. Ebenso denkbar ist bei den derzeitigen Zinsbedingungen sogar eine 100 %-Finanzierung – das setzt jedoch voraus, dass das Eigenkapital zur Deckung der Erwerbsnebenkosten vorhanden ist.
An oberster Stelle beim Immobilienkauf steht jedoch die Standortwahl zum Erwerb eines Objekts. Nach wie vor herrscht eine angespannte Situation in den Großstädten im Vergleich zu B- und C-Standorten. Doch während in A-Lagen die Ankaufspreise weiterhin steigen, werden die Schwarm- oder Universitätsstädte für Privatinvestoren immer interessanter. Denn dort ist der Kauf von Bestandsimmobilien auch noch für Normalverbraucher mit einem durchschnittlichen Einkommen realisierbar. Und solange ein Nachfrageüberhang besteht und die Zinsen so niedrig bleiben, sind kaum Veränderungen abzusehen. Immobilien sind also nicht nur etwas für „Reiche“. Sie treten zunehmend als Alternative zur herkömmlichen Lebensversicherung in den Vordergrund und sichern so für viele Menschen die finanzielle Unabhängigkeit im Rentenalter.
Autor: Sebastian Engel CSO Alpha Real Estate Group
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