Digital-First-Banking – aber sicher!
11.01.2022
Foto: © vmware
Das Arbeiten von zu Hause aus war in der Finanzdienstleistungsindustrie lange Zeit eine Randerscheinung. Das hat sich grundlegend geändert und nun gilt es, sich mit technologischen Innovationen für langfristige Szenarien zukunftsfähig zu machen. Schon jetzt zeigt sich, dass Banken, Versicherungsunternehmen, Makler und Beratungshäuser, die in intelligente IT-Lösungen für dezentrales Arbeiten mit eingebauten Sicherheitsmechanismen investiert haben, dem Wettbewerb mehr als eine Nasenlänge voraus sind. Neben der Aufwertung des digitalen Arbeitsplatzes geht es im Vertrieb auch zukünftig um weitere neue, intelligente Formen der Kundenansprache.
Eine Umfrage unter 600 Befragten von 120 Finanzdienstleistern, die von MIT Technology und VMware durchgeführt wurde, zeigte eindrücklich, dass der digitale Kunde fortan noch stärker als bisher in den Fokus rückt. So gaben 98 % an, ihre digitalen Services massiv zu erweitern und noch mehr Wert auf eine gute Customer Experience zu legen. Dazu gehören der Ausbau von Online-Service-Angeboten sowie die schnelle Entwicklung userfreundlicher Apps.
Doch gerade traditionelle Organisationen tun sich mit den Begriffen „schnell und flexibel“ in der Praxis noch schwer. Dabei gibt es für die Entwicklung moderner Applikationen Plattformen, die es Entwicklern ermöglichen, auf Basis offener Standards zu arbeiten und die Anwendungen bei Bedarf auf unterschiedlichen Clouds bereitstellen zu können. Idealerweise liegt ein Portfolio von Produkten und Diensten zugrunde, mit denen Unternehmen ihre Applikationen von der Entwicklung (Build), über die Verwaltung (Manage), bis hin zum Betrieb (Run) im Griff behalten. Während monolithische Anwendungen eine Time-to-Market von mehreren Jahren haben können, werden moderne Cloud-native Apps in wenigen Wochen entwickelt und ausgerollt. Dabei ist es unerheblich, ob die Plattform für die App-Entwicklung zunächst auf einer On-Premises-Infrastruktur oder auf einem Cloud-Service basiert. Wichtig ist, dass die Applikationen selbst zukunftsfähig bzw. nachhaltig sind. Sie sollten flexibel entwickelt werden können, um bei Bedarf später vom bestehenden Rechenzentrum in eine Cloud oder von einem Cloud-Anbieter zum anderen migriert werden zu können. VMware hat es sich als Ziel gesetzt, dem Kunden die Wahl des Hyperscalers zu überlassen. Deshalb werden z. B. neben Amazon Web Services, Google Cloud oder Microsoft Azure noch unzählige weitere Cloud-Anbieter unterstützt. In der Praxis ist es dann problemlos realisierbar, Hyperscaler oder Hosting Spaces für eine Banking-App zu wechseln.
Mehr Innovation bedeutet nicht weniger Sicherheit!
Unerlässlich ist und bleibt dabei natürlich der Schutz für Finanzdaten und somit der Erhalt der Reputation des eigenen Unternehmens. Zero-Trust-Sicherheit in der gesamten IT-Umgebung und darüber hinaus – also auch in einer Multi-Cloud-Umgebung – sollte kompromisslose Bedingung sein. Das bedeutet wirksamen Schutz für personenbezogene Daten und Finanzdaten vor Banking-App. Dadurch verringern sich Haftungsrisiko und mögliche Diskussionen mit dem Regulator oder der Aufsichtsbehörde.
Der Autor: Thomas Herrguth ist seit Februar 2019 Director Financial Services bei VMware Deutschland. Sein Ziel ist es, gemeinsam mit Technologiepartnern aus dem VMware-Ökosystem Kunden aus dem Finanzdienstleistungssektor auf dem Weg der digitalen Transformation zu begleiten und mit Lösungen aus den Bereichen Rechenzentrum, Cloud, Mobility, Netzwerk und Security zu unterstützen. Kontakt über: therrguth@vmware.com
Nähere Informationen zu dem Thema finden Sie unter: www.vmware.com/de/solutions/industry/financial-it-services