8 von 13 erhalten Bestnote

06.11.2019

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Erstmals nach fünf Jahren hat der map-report wieder ein Unternehmensrating zur Kfz-Versicherung herausgebracht. Dieses zeigt ein insgesamt hohes Niveau im Markt. Ein Unternehmen konnte sich dabei in gleich zwei Bereichen die volle Punktzahl sichern.

Die aktuellen Fernsehwerbungen machen es deutlich: Bis Ende des Monats besteht noch die Möglichkeit die Kfz-Versicherung zu wechseln. Um Vermittlern und Kunden Orientierung im Markt zu bieten, hat der map-Report diesen unter die Lupe genommen. Weil die Untersuchung Anfang des Jahres von Franke und Bornberg herausgegeben wird, wurde mit dem „Leistungsvergleich der Tarife“ auch ein neues Subkriterium eingeführt, das die bisherigen Bereiche Bilanzen, Servicekennzahlen und Vertragsdaten ergänzt. Insgesamt wurden für das Rating 61 Kriterien herangezogen und die Ergebnisse über eine anteilige Gewichtung im Vergleich berücksichtigt.

In diesem Jahr haben 13 Gesellschaften die für das Rating erforderlichen Daten geliefert, zu 22 weiteren Gesellschaften, die keine oder nur unvollständige Antworten geliefert haben, wurde auf die Vertrags- und Bilanzdaten aus der Franke und Bornberg Datenbank zurückgegriffen und Teilauswertungen erstellte. Reinhard Klages, Chefredakteur des map-reports, kann die Zugeknöpftheit der Versicherer insbesondere was Service-Kennzahlen angeht, durchaus nachvollziehen: „Die zunehmende Digitalisierung versperrt Verbrauchern teilweise den Blick auf wesentliche Basisqualitäten bei der Anbieter- und Produktauswahl. Wenn Versicherer feststellen, dass sie auch mit mangelhafter Transparenz Kunden gewinnen, drücken sie sich lieber um unangenehme Wahrheiten. Für Kunden sind damit negative Erfahrungen im Schadenfall vorprogrammiert.“

Stuttgarter Doppelsieg

Mit 96,3 von maximal 100 Punkte schnitt die WGV von allen Gesellschaften am besten ab und sicherte sich damit die Bestnote „mmm“ für hervorragende Leistungen. Der Stuttgarter Versicherer holte sich sowohl im Vertragsteil auch in der Servicebewertung mit 50 bzw. 20 Punkten die volle Punktzahl und damit jeweils den Gesamtsieg. In der Bilanzbewertung holte die WGV mit 26,3 von 30 möglichen Punkten den zweiten Platz und weist dabei eine große Spannbreite bei den einzelnen Kennzahlen auf: So sicherte sie sich bei der Versicherungstechnischen Ergebnisquote vor Schwankungsrückstellungen mit 9,2 % den zweiten Platz, lag aber bei der Rückstellungsquote mit 154,8 % gerade einmal auf Rang 11 und bei der Solvabilitätsquote reichte es mit einer SCR-Bedeckung von 254,6 % sogar nur zu Platz 15. Besser waren da schon die Platzierungen bei Combined Ratio, wo die WGB mit 90,9 % den sechsten Platz erreichte, und beim Wachstum nach K-Haftpflichtverträgen, wo der dritte Platz haarscharf wegen einem einzigen Zähler verpasst wurde.

Welche weiteren Gesellschaften in der Untersuchung überzeugten, lesen Sie auf Seite 2