8 Metropolregionen - 8 andere Entwicklungen
16.10.2018
Trotz der teueren Eigentumswohnungen in der HafenCity sind in Hamburg die Durchschnittspreise für Neubaueigentumswohungen gefallen / Foto: © Jonas Weinitschke - stock.adobe.com
Düsseldorf weiter auf dem Weg nach oben
Die mit Abstand größte Preissteigerung bei Neubaueigentumswohnungen weist Düsseldorf auf. So lagen hier die Verkaufspreise mit 6.540 Euro/m² 23,6 % über dem Wert von September 2017. Besonders ein Stadtbezirk sticht dabei heraus. „Der enorme Preisanstieg im Stadtgebiet ist auf den Abverkauf günstiger Bauprojekte zurückzuführen. Generell ist die Zahl an Bauprojekten in Düsseldorf deutlich zurückgegangen (–12). Im Bezirk 9 ist der Preisanstieg mit 52,5 % dabei besonders hoch. Dieses Extrem resultiert aus einem Rückgang von fünf auf aktuell ein Bauprojekt“, erläutert Dr. Matthias Schindler. Auch im Umland der Landeshauptstadt sind die Angebotspreise für den Geschosswohnneubau innerhalb eines Jahres deutlich gestiegen. So lagen die Angebotspreise bei Betrachtung der gesamten Metropolregion mit 5.380 Euro/m² 13,1 % über dem Wert von September 2017.
Unterschiedliche Entwicklung zwischen Umland und Metropolregion
Die zweitstärkste Preissteigerung innerhalb des Stadtgebiets fand in Frankfurt statt, wo die Preise mit 6.923 Euro/m² um 13,3 % über dem Vorjahreswert lagen. Etwas schwächer stiegen die Preise in der gesamten Metropolregion Frankfurt: um 9,3 % auf 5.480 Euro/m². Die Stadt mit dem drittgrößten Preisanstieg ist München, wo die Angebotspreise mit durchschnittlich 9.305 Euro/m² 9 % über dem Vorjahreswert lagen. In der bayerischen Landeshauptstadt wurde zudem mit 21.821 Euro/m² der höchste Angebotspreis aller untersuchten Metropolregionen ermittelt. Zwischen dem Stadtgebiet und der Metropolregion München gibt es nur einen minimalen Unterschied von 0,5 Prozentpunkten beim Anstieg der Durchschnittspreise: In der gesamten Metropolregion mussten Käufer für Geschossneubauwohnungen im Schnitt 8.403 Euro/ m² bezahlen, 8,5 % mehr als im Vorjahreszeitraum. In Berlin, der Stadt mit drittteuersten Angebotspreis (19.895 Euro/m²), stiegen die Durchschnittspreise im Stadtgebiet im Jahresvergleich um 8,5 % auf 6.211 Euro/m². Etwas stärker war der Anstieg bei Betrachtung der gesamten Metropolregion Berlin: Hier mussten Käufer im Schnitt 6.182 Euro/m² bezahlen, 9,7 % mehr als im Vorjahr.
Einen deutlich größeren Unterschied bei der Betrachtung zwischen reinem Stadtgebiet und gesamter Metropolregion gab es in Nürnberg: Während in der Frankenmetropole selbst die Preise um 7,1 % stiegen und durchschnittlich bei 4.329 Euro/m² lagen, lagen sie in der gesamten Metropolregion mit durchschnittlich 4.268 Euro/ m² 11,5 % über dem Vorjahrewert. Nur knapp schwächer als im Nürnberger Stadtgebiet fiel der Preisanstieg im Kölner Stadtgebiet aus: Mit durchschnittlich 5.391 Euro/m² lagen die Angebotspreise hier um 6,7 % über dem Vorjahreswert. In der gesamten Metropolregion betrug der Durchschnittspreis 4.799 Euro/m². Der Anstieg von 7,6 % gegenüber dem Vorjahr stellt jedoch keinen validen Wert dar, denn auch in Köln wurde der Betrachtungsradius während des Untersuchungszeitraums ausgeweitet. Die geringste Veränderung bei Betrachtung aller acht Stadtgebiete gab es in Wien: Hier mussten Käufer mit durchschnittlich 5.391 Euro/m² 3,3 % mehr als im Vorjahr zahlen. In der gesamten Metropolregion Wien lagen die Preise mit 5.188 Euro/m² 5,8 % über dem Vorjahreszeitraum. (ahu)