2016 noch nicht vorbei

20.01.2017

© Zürcher Kantonalbank Österreich AG

Der Brexit und seine Folgen

Keine Aussichten auf eine Zinsnormalisierung sieht die Zürcher Kantonalbank Österreich AG in Europa, selbst 2018 dürfte die Europäische Zentralbank expansiv bleiben. Immerhin machten sich die Folgen des Brexit-Referendums in der Eurozone zumindest bisher nur äußerst moderat bemerkbar und auch Italiens Bankenkrise hat Europa noch nicht angesteckt. Gerade für die britische Wirtschaft dürfte der Brexit jedoch noch gehörige Folgen haben. Bereits im vergangenen Jahr kam es zu einer massiven Abwertung des Pfunds, für die nächsten Jahre sind Wachstumseinbußen zu befürchten. „Der britische Finanzminister geht davon aus, dass die Wirtschaft 2017 um ein Prozent und bis 2020 um 2,5 Prozent weniger wächst. Die Bertelsmann Stiftung und das ifo Institut (Institut für Wirtschaftsforschung) sagen, dass das reale BIP im Jahr 2030 um 14 Prozent niedriger sein wird als bei einem Verbleib in der Europäischen Union“, so Nemeth. Zudem droht London seine Rolle als wichtiger Finanzstandort in Europa zu verlieren. „Fast ein Fünftel der globalen Bankaktivität findet im Vereinigten Königreich statt“, unterstreicht das Vorstandsmitglied der Privatbank, was auf dem Spiel steht. Vor diesem Hintergrund bringen sich alternative europäische Standorte wie Paris, die London hier gerne den Rang ablaufen würden, in Stellung.

Wie Anleger 2017 Populismus und politische Risiken umschiffen

Sowohl der Brexit als auch die Wahl Trumps haben gezeigt, dass es derzeit einen gewissen Trend zu Populismus und hin zu Anti-Establishment-Voten gibt. Davon werden auch die Wahlen in Deutschland und Frankreich, die in diesem Jahr anstehen, nicht ausgenommen sein. Sie bergen daher gewisse Risiken für die Finanzmärkte. Gerade in einem herausfordernden Umfeld lohnt es sich also, Profis mit der Veranlagung des eigenen Vermögens zu betrauen. Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG hat sich voll und ganz der individuellen Betreuung und Beratung vermögender Privatkunden und Unternehmer verschrieben. „Für Anleger gilt es mehr denn je, ihr Portfolio zu diversifizieren und auf sich abzeichnende Trends zu reagieren. 2016 haben wir eine sehr ausgewogene Strategie verfolgt. Unsere Philosophie ist langfristig ausgerichtet und wir raten von Kurzschlussreaktionen und Panikkäufen oder -verkäufen stets ab. Gerade politische Ereignisse sind an den Börsen meist nur von kurzer Dauer. Natürlich ist es aber unumgänglich, Veränderungen wie den Anstieg des Ölpreises im Frühjahr 2016 im Portfolio abzubilden“, erläutert Nemeth. Angesichts des anspruchsvollen Umfelds werden die Bäume dieses Jahr wohl nicht in den Himmel wachsen. „Mit der richtigen Strategie und einer guten Mischung sollten sich aber ordentliche Renditen erwirtschaften lassen“, ist Nemeth zuversichtlich.

Marktausblick der Zürcher Kantonalbank Österreich AG