2 Landeshauptstädte behalten Spitzenplätze

30.01.2019

In Düsseldorfer werden Eigentumswohnungen immer teurer / Foto: © Mapics - stock.adobe.com

Zweistelliger Preisanstieg in Metropolregion Nürnberg

Während also sowohl in Düsseldorf als auch in Frankfurt die Preise im Stadtgebiet stärker wuchsen als in der gesamten Metropolregion, ist der Fall in Nürnberg umgekehrt. Während in der Frankenmetropole die Durchschnittspreise binnen Jahresfrist um 5,3 % auf 4,703 Euro/m² stiegen, liegen in der gesamten Metropolregion die Preise sogar höher: Im Schnitt mussten Wohnungskäufer hier 4.845 Euro/m² bezahlen, 10,2 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Zu dieser Entwicklung haben besonders die Städte Fürth und Erlangen beigetragen: Während im günstigen Fürth die Zahl der Bauprojekte abnahm, waren es im teuren Erlangen gleich 12 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Mieten in Nürnberg stiegen um 4,4 % auf 12,43 Euro/m².

Köln und Hamburg eine Liga tiefer

Ist es Zufall? Ausgerechnet die beiden deutschen Städte in der Untersuchung, deren Fußballclubs „nur“ in der 2. Bundesliga spielen, entwickeln sich auch bei den Angebotspreisen für Eigentumswohnungen deutlich schwächer als die anderen Städte. Während in Köln immerhin noch ein leichtes Plus von 0,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu verzeichnen ist (im Schnitt müssen Wohnungskäufer hier 5.130 Euro/m² bezahlen) gingen die Preise in Hamburg sogar um 0,4 % zurück und liegen nun bei 5.808 Euro/m². Auch bei Einbeziehung des Umlandes gaben die Preise in der Metropolregion Hamburg um 0,4 % nach und liegen nun bei 5.348 Euro/m². In Köln liegen hingegen die Preise bei Betrachtung von Stadt und Umland mit 4.678 Euro/m² um 2,4 % über dem Vorjahreswert.

München bleibt Spitzenreiter

Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Käufer von Eigentumswohnungen weiter in München: In der bayerischen Landeshauptstadt werden pro Quadratmeter bis zu 21.821 Euro fällig. Der Durchschnittspreis liegt aktuell bei 9.453 Euro/m², ein Anstieg von 8,5 % gegenüber dem Vorjahr. Somit dürfte die Isarmetropole wohl bald die 10.000 Euro-Marke beim Durchschnittspreis überschreiten. Die hohen Preise in München lassen offenbar viele Wohnungsinteressenten auf das Umland ausweichen: So stiegen die Preise in der gesamten Metropolregion München stärker als bei reiner Betrachtung des Stadtgebietes und liegen mit durchschnittlich 8.596 Euro um 9,2 % über dem Vorjahreswert. Auch in Berlin müssen Wohnungskäufer viel Geld mitbringen: Mit 19.895 Euro verfehlt die Hauptstadt nur haarscharf die 20.000 Euro-Marke beim Spitzenpreis. Der durchschnittliche Preis für Eigentumswohnungen liegt mit 6.259 Euro/m² (6,2 % mehr als im Vorjahr) auf Rang vier aller untersuchten Städte. Auch hier ist der Preisanstieg in der Metropolregion höher als bei reiner Betrachtung des Stadtgebietes: Inklusive Umland liegt der Durchschnittspreise bei 6.248 Euro/m², 7,7 % mehr als im Vorjahreszeitraum. (ahu)

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