17 Euro-Grenze erreicht

Talfahrt der Renditen verlangsamt sich

Da die Mieten nicht so stark steigen wie die Kaufpreise, können Immobilieninvestoren immer weniger Rendite erwirtschaften. Jedoch hat sich die Renditekompression verlangsamt. So liegt die durchschnittliche Spitzenrendite mit 4,6 % lediglich 13 Basispunkte unter dem Vorjahreswert. Gerade in Berlin können Investoren gerade einmal eine Spitzenanfangsrendite von 2,4 % erzielen. Damit hat die Bundeshauptstadt München als Stadt mit den geringsten Renditen abgelöst. Dennoch ist für Immobilieninvestoren die Region um Berlin nicht unbedingt uninteressant: So ist im ca. 130 km südlich gelegenen Cottbus eine Spitzenrendite von 6,8 % zu erreichen. Damit liegt die brandenburgische Stadt nur 0,2 Prozentpunkte unterhalb des Spitzenreiters Herne. Auch in Remscheid (6,5 %) können Immobilieninvestoren auf überdurchschnittliche Renditen hoffen.

„Der überdurchschnittliche Mietanstieg in den sehr guten Lagen der A-Standorte wird durch die Kombination aus Urbanisierung und geringen Fertigstellungsraten bei Neubauten gestützt. Schließlich herrscht hier keine Kappungsgrenze oder Mietpreisbremse“, so Prof. Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Auch die deutschlandweit stärker gestiegenen Mieten in mittleren Lagen signalisieren eine erhöhte Nachfrage für dieses Segment.

„Klar ist aber auch, dass sich die deutschen Wohnimmobilienmärkte mehr denn je heterogener darstellen als es in den gängigen Miet- und Preisindizes zum Ausdruck kommt. Dazu gehören das zunehmende Angebot an neuen Wohnraumtypologien wie Wohntürme aber auch an neuen Wohnraumtypologien wie Wohntürme aber auch an veränderten Flächengrößen wie Micro Living“, fährt Beyerle fort. Neben der einheitlichen Erstellung und Umsetzung eines qualifizierten Mietspiegels, sollten vor diesem Hintergrund auch stärker Aspekte dieser Objektheterogenität in politisch motivierte Diskussionen Einzug halten. (ahu)