11 häufige Fehler bei Kreditanfragen

4. Umschuldedaten nicht vollständig erfasst

Eine Umschuldung kann nur dann reibungslos vorgenommen werden, wenn die vollständigen Bankdaten der abzulösenden Kredite erfasst sind. Die häufig genutzte Praxis, hier Platzhalter oder Girokontoverbindungen der Kunden einzutragen, führt zu einer wesentlichen Verzögerung der Kreditprüfung. Vermittler sollten deshalb bereits im Vorfeld sicherstellen, dass die angefragte Kreditsumme mindestens der aktuellen Restschuld des abzulösenden Kredites entspricht. Vor Ablösung des Kredits durch die Bank müssen geplante Sondertilgungen des Kunden durchgeführt werden. Wenn im Zuge der Bankprüfung festgestellt wird, dass die Ablösesumme die angefragte Kreditsumme übersteigt, wird die Kreditnachfrage abgelehnt. Kreditnehmer, bei denen die Kreditaufnahme der Umschuldung dient, sollte deshalb immer den Verwendungszweck "Umschuldung" verwenden. Nur in einem solchen Fall sei der Bank klar, dass ein bestehender Kredit abgelöst und die Haushaltsrechnung nicht mehr belastet werde.

5. Bearbeitungshinweise nicht berücksichtigt

Kreditnehmer erhalten im Zuge einer manuellen Nachbearbeitung von PROCHECK 24 eine Angebotsempfehlung sowie wichtige Informationen zur Kreditanfrage. Diese Hinweise sollten beachtet werden, denn das Vergleichsportal kennt die Annahmekriterien und Besonderheiten der einzelnen Bankpartner und kann damit das individuell beste Angebot für den Kunden herausfinden.

6. Arbeitsvertrag oder Aufenthaltsgenehmigung nur befristet

Wenn der Kreditnehmer nur einen befristen Arbeitsvertrag oder eine befristete Aufenthaltsgenehmigung hat, sollte die Kreditlaufzeit an die Befristung angepasst werden.

7. Arbeitgeber im Ausland

Nicht alle Banken vergeben Kredite an Personen, die zwar ihren Wohnsitz und Lebensmittelpunkt im Inland, ihren Arbeitsplatz jedoch im Ausland haben.

8. Falsche Berufsgruppe angegeben

Banken scoren Angestellte und Arbeiter oftmals sehr unterschiedlich, weshalb eine falsch angegeben Berufsgruppe zu einem schlechteren Scoring und damit zu einer Ablehnung führen kann. Bei angestellten Geschäftsführern ist zudem darauf zu achten, ob eine Beteiligung am Unternehmen gehalten wird. So stufen Banken Geschäftsführer, die mehr als 5 % am Unternehmen halten, als "selbständig" ein.

9. Eingabe Miete 1,00 Euro

Kreditnehmer, die keine Mieten zahlen, müssen den Status des Wohnsituation richtig als "mietfrei", "wohnhaft bei den Eltern" oder "wohnhaft im Eigentum" angeben. In einem solchen Fall setzen die Banken eine Miet- oder Nebenkostenpauschale in der Haushaltsrechnung an. Wenn stattdessen "1 Euro" als Miete angegeben wird, wird die Aussagekraft des Angebotes verfälscht und bei der Unterlageprüfung kann es zu einer Unterdeckung oder einem schlechteren Scoring und damit zur Ablehnung der Anfrage kommen.

10. Unterhaltzahlungen nicht als Ausgabe erfasst

Mancher Kreditnehmer erfassen Unterhaltszahlung irrtümlich auf der Einkommensseite und stellen damit die Haushaltsrechnung wesentlich besser dar, als sie mittels Nachweisen belegen können. Im Zuge der Bankprüfung müssen die Haushaltsrechnung und das Scoring richtiggestellt werden, was eine Ablehnung zur Folge haben kann.

11. Anfragen werden nach einer Ablehnung in der Bankprüfung nicht überarbeitet

Wenn der Bankpartner den Kreditantrag ablehnt, versucht PROCHECK 24 die Gründe hierfür in Erfahrung zu bringen und gibt diese an den Kunden weiter. Kunden sollten in einem solchen Fall immer die Nachbearbeitungshinweise durchlesen und umsetzen, bevor sie einen Kreditantrag bei einer anderen Bank stellen. (ahu)