100.000 Verträge in sechs Monaten

25.07.2019

Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung / Foto: © R+V

Die R+V hat in den ersten sechs Monaten ein leichtes Wachstum bei den Prämien zu verzeichnen. Während einige Bereiche stark wuchsen, gab es bei einem Lebensversicherungsprodukte deutliche Rückgänge. Für ein Anfang des Jahres auf den Markt gebrachtes Produkt konnte bereits ein Meilenstein erreicht werden.

Im ersten Halbjahr hat die R+V Versicherung ihre Beitragseinnahmen um 0,5 % auf knapp 8 Mrd. Euro gesteigert. Ein wesentlicher Wachstumsträger war die Schaden-/ Unfallversicherung, die mit 3,9 Mrd. Euro 5,9 % mehr Beiträge einnahm als im Vorjahreszeitraum. Auch im hart umkämpften Kfz-Geschäft konnte der Wiesbadener Versicherer Zugewinne verzeichnen. So lagen die Beiträge mit 1,8 Mrd. Euro um 5,5 % über dem Vorjahreswert und die Zahl der versicherten Fahrzeuge stieg um 149.000 Stück auf 4,6 Mio. Ein noch stärkeres Wachstum erzielt die R+V im ersten Halbjahr beim Firmenkundengeschäft, nach dem Kfz-Geschäft ihr zweitgrößter Bereich. So lagen da Prämienvolumen in diesem Bereich um 7,5 % auf 1,1 Mrd. Euro.

Neues Produkt findet viele Abnehmer

Als großer Renner im Privatkundengeschäft erwies sich die zu Jahresbeginn gestartete VR-Mitglieder PrivatPolice, bei dem die Mitglieder der Genossenschaftsbank ein Kollektiv bilden, das bei gutem Schadenverlauf einen Teil der Prämien zurückbekommt. Für dieses Konzept konnte vor kurzem der 100.000. Vertrag unterzeichnet werden.

Aufgrund des rückläufigen Geschäfts mit Einmalbeiträgen, das im Vorjahr außerordentlich stark war, gingen die Beitragseinnahmen in den Lebens- und Pensionsversicherungen der Gruppe um 5 % zurück und lagen im ersten Halbjahr bei 3,7 Mrd. Euro. Im Lebenneugeschäft liegt in diesem Jahr der Fokus auf laufenden Beiträgen. Hier setzt sich der Wachstumstrend fort. So lagen die Beiträge in diesem Geschäftsfeld mit 473 Mio. Euro um 15 % über dem Vorjahreswert.

Ungebrochen stark ist bei der R+V die Nachfrage nach Altersvorsorgeprodukten. Mit 980 Mio. Euro ist die klassische private Altersvorsorge (inkl. Neuer Garantien) weiterhin die stärkste Säule. Dahinter folgt die bAV, die ein Prämienvolumen von 645 Mio. Euro verzeichnete.

Die Zahl der Bestandsverträge der Lebens- und Pensionsversicherer stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ca. 1 % auf 6,2 Mio. Verträge.

In der Krankenversicherung setzte die R+V ihren Wachstumskurs ebenfalls fort und nahm mit 318 Mio. Euro 5,5 % mehr Beiträge ein als noch im Vorjahrszeitraum. Zudem stieg die Zahl der Versicherten in den ersten sechs Monaten um 9 % auf mehr als 1,1 Mio. Am 1. Juli komplettierte die neue R+V-PflegeVorsorge das Produktportfolio.

„Für das Gesamtjahr peilen wir in allen Geschäftssegmenten weitere Marktanteilsgewinne an“, so Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender des genossenschaftlichen Versicherers. Dazu beitragen sollen auch neue Produkte etwa im Privatkundengeschäft. Von ihnen würden zusätzliche Wachstumsimpulse ausgehen, so Rollinger. (ahu)