Zweitmarkt: Die Sonstigen legen deutlich zu

09.01.2020

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Durch das weiterhin anhaltende Niedrigzinsumfeld erfreuen sich Sachwerte bei Anlegern großer Beliebtheit. Das schlägt sich auch auf dem Zweitmarkt nieder, wo besonders eine Fondsklasse deutlich zulegen konnte.

Nach einem guten vierten Quartal kann der Zweitmarkt für geschlossene Fonds auf ein äußerst stabiles Handelsjahr 2019 zurückblicken, wie aus dem aktuellen Marktbericht der Deutschen Zweitmarkt AG hervorgeht. So lag die Zahl der Handelsabschlüsse mit 7.939 um fast 9 % über dem Vorjahreswert. Leicht gesunken ist hingegen das gehandelte Nominalkapital, das mit 285,39 Mio. Euro um 3,3 % unter dem Wert von 2018 lag. Nahezu gleich blieb dabei die Summe der Kaufpreise, die 216,93 Mio. Euro betrug. Über alle Handelsklassen hinweg lag der durchschnittliche Handelskurs bei 76,01 % und damit um 4 % über dem Vorjahreswert. Im Bereich der Durchschnittskurse ragten erneut die Immobilienfonds mit 94,36 % heraus.

Immobilienfonds waren auch wieder der größte Umsatzanteil: Diese machten 66 % des Gesamtumsatzes aus. Mit deutlichem Abstand folgen Sonstige Fonds mit 19 % und Schiffsfonds mit 15 %. Die Sonstigen Fonds haben im vergangenen Jahr aber deutlich zugelegt: So verzeichneten diese sowohl bei der Zahl der Handelsabschlüsse (+ 35,2 %), im Bereich des Nominalkapitals (+ 18,5 %) und als auch bei der Kaufpreissumme (+ 226 %) zweistellige Zuwächse.

Die Deutsche Zweitmarkt AG kann ebenfalls auf ein erfolgreiches Handelsjahr 2019 zurückblicken: So wurde ein Nominalumsatz von 68,37 Mio. Euro und ein Kaufpreisvolumen von 58,92 Mio. Euro erzielt. Der Durchschnittskurs über alle Assetklassen lag bei 86,18 %.

„Wir freuen uns darüber, unser Ergebnis erneut gesteigert zu haben“, zieht Torsten Filenius, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG, Bilanz für das Handelsjahr 2019. Die nach wie vor hohe Nachfrage am Zweitmarkt führt er nicht zuletzt auf das andauernde Niedrigzinsumfeld zurück: „In einer Kurzumfrage haben uns mehr als zwei Drittel unserer Kunden bestätigt, dass die aktuelle Zinsdebatte aus ihrer Sicht die Investitionsentscheidungen von Anlegern stark beeinflusst. Gleichzeitig ist jeder Zweite davon überzeugt, dass Sachwertbeteiligungen das größte Potenzial haben, Anleger für das Thema Geldanlage zu begeistern.“ (ahu)