Zusammen mit den Maklern wachsen

07.04.2015

Die Kompositversicherung ist bei Maklern gefragt wie nie zuvor. Zu den Vertriebschancen in diesem Zukunftsmarkt und zur ganz eigenen Zusammenarbeit mit Maklern sprach finanzwelt mit Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen und Vorstandsvorsitzender der Komposit-Versicherungstochter.

finanzwelt: Welche Wachstumschancen sehen Sie im Kompositgeschäft?

Gräfer: die Bayerische hat traditionell ihren Schwerpunkt bei Vorsorge und Einkommenssicherung im Privatkundensegment. Und da spielt das Kompositgeschäft eine besondere Rolle. Deshalb haben wir in den vergangenen beiden Jahren unsere Angebote grundlegend überarbeitet. Mit unseren Tarifen gehören wir zu den leistungsfähigsten Anbietern am Markt. Deshalb sehen wir für die Zukunft beste Chancen und wollen auf diesem Feld in den nächsten Jahren weiter wachsen.

finanzwelt: Wo liegen dort Ihre Schwerpunkte?

Gräfer: Wir wollen unseren Vertriebspartnern das Handwerkszeug zur Verfügung stellen, das eine umfassende Beratung beim Kunden möglich macht. Unsere Produktpalette haben wir deswegen auf Baustein-Module umgestellt mit dem Ziel, dem Makler individuelle Lösungen zu den besten Konditionen anbieten zu können. Unsere drei Varianten „Smart“, „Komfort“ und „Prestige“ decken alle Bedürfnisse der Kunden ab. Bei der Haftpflicht haben wir neue Tarife für Tierhalter, Bauherren, Jäger, Wassersportler sowie Haus- und Grundbesitzer an den Markt gebracht – teilweise mit in der Branche einzigartigen Deckungssummen von 20 Mio. Euro. Das Analysehaus Softfair hat uns für die Tierhaftpflicht ein „sehr gut“ und „hervorragend“ im Rating gegeben. Bei unserem in Deutschland einzigartigen Produkt „Unfall individual“ leisten wir erstmalig eine Absicherung mit Schadenersatz. Daneben bieten wir bei Wohngebäude verschiedene Optionen für zusätzlichen Schutz. Und unsere Bündelprodukte bieten einen Rund-um-Schutz für alle Risiken des privaten Haushalts in einer Police.

finanzwelt: Was zeichnet die Bayerische in der Zusammenarbeit mit Maklern aus?

Gräfer: Wir können hier unsere Vorteile als Mittelständler ausspielen: Persönliche Ansprechpartner, kurze Wege, schnelle Reaktionszeiten.

finanzwelt: Wieso ermuntern Sie Makler, an der Entwicklung neuer Produkte mitzuwirken?

Gräfer: Bei unseren jüngsten Unfall-Workshops mit Maklern waren fast alle Veranstaltungen überbucht. Wir sind begeistert über die konstruktiven und engagierten Diskussionen. Diesen Weg wollen wir weiter verfolgen. Wir haben von den Teilnehmern wertvollen Input zu verschiedensten Feldern der Unfallversicherung erhalten. Die vielen Anregungen und Vorschläge arbeiten nun unsere Fachleute in die neuen Tarife ein. Wir werden den Markt wieder mit innovativen Angeboten überraschen. So wie wir das 2014 mit unserer BU und unserer „plusrente“ getan haben, in die ebenfalls das Know-how der Makler mit einfloss. Darüber hinaus haben wir seit Jahren einen Maklerbeirat, in dem wir Fragen zu Produkten und Vertrieb diskutieren und anschließend umsetzen. (hwt)

Komposit/KMU | Interview mit Martin Gräfer | finanzwelt extra 02/2015