Zurich schafft bei BU Berufsgruppen ab
25.07.2019
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Neue Technologien sorgen dafür, dass die Berufsbilder immer schneller wandeln und immer wieder neue Tätigkeiten hinzukommen. Auf diese gewandelte Flexibilität der Berufswelt reagiert nun die Zurich Gruppe Deutschland: In der BU-Versicherung wird die Berufsgruppeneinteilung komplett abgeschafft.
Am 1. August führ die Zurich Gruppe Deutschland eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung ein, die auf einem sogenannten Scoring-Modell basiert. Dabei orientiert sich der Versicherer bei der Antragsstellung weniger an der Berufsbezeichnung, sondern mehr an der ausgeübten Tätigkeit im Berufsalltag. So werden im neuen Modell Beruf, Risiko und Personalverantwortung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit kundenindividuell betrachtet. Zunächst erfolgt eine Grundeinstufung, in der die Kriterien Tätigkeitsstatus, Anteil der Bürotätigkeit, Berufs-/ und Bildungsabschluss, Personalverantwortung, Rauchgewohnheiten sowie bei Ärzten eventuelle chirurgische Tätigkeiten abgefragt werden. Jedes dieser Risikomerkmale wird in sich weiter unterteilt. Beispielswiese wird im Bereich Personalverantwortung weiter nach der Zahl der geführten Mitarbeiter unterschieden.
Durch Beantwortung der Fragen vom Kunden zu seinen beruflichen Tätigkeiten werden je nach Scoring-Modell Punkte gesammelt, die dann beim Erreichen verschiedener Grenzen zu einer Verbesserung der Einstufung und damit risikoadäquaten und kundenindividuellen Prämien führen. Gerade bei unsteten Erwerbshistorien führt das neue Modell zu einer deutlich individuelleren Preisgestaltung. „Als einer der führenden Berufsunfähigkeitsversicherer ist es unser Anspruch, Bewegungen im Markt vorauszusehen und entsprechende kundenorientierte Lösungen in der Sekunde bereit zu stellen, bevor sie am Markt verlangt werden. Nach unserer Überzeugung kann es die Formel ‚One size fits all‘ im Markt der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht mehr geben. Daher verabschieden wir uns mit dem neuen Zurich ‚Berufsunfähigkeits-Schutzbrief‘ vom klassischen Berufsgruppenmodell“, erklärt Jacques Wasserfall, Vorstand Leben der Zurich Gruppe Deutschland.
Mit der Einführung des Scoring-Modells verzichtet die Zurich Gruppe Deutschland auf das bislang branchenweit übliche Modell der „Berufsgruppen“. „Digitalisierung und Automatisierung führen zu neuen Berufsbildern. Das traditionelle Karrieremodell hat ausgedient, selbstständige Tätigkeit und projektbezogene Auftragsarbeit nehmen zu. Das muss sich auch in der Berufsunfähigkeitsversicherung der Zukunft abbilden“, erläutert Jacques Wasserfall die Hintergründe des neuen Modells. So kann ein gelernter Industriemechaniker bspw. in Abhängigkeit vom Grad und der Anzahl von Weiterbildungsmaßnahmen im Laufe seines Lebens unterschiedliche Tätigkeiten ausüben. Der neue Zurich „Berufsunfähigkeits-Schutzbrief“ berücksichtigt die tatsächliche Tätigkeit und den ggf. unterschiedlichen Anteil an körperlicher Arbeit. Dis wird dann auch im Versicherungsbeitrag aus. Zudem werden im neuen Produkt, das am 1. August in den Markt eingeführt wird, vielfältige Bedingungsoptimierungen, wie beispielsweise verbesserte Arbeitsunfähigkeitsleistung und erhöhter Leistungsumfang bei der Überbrückungshilfe, umgesetzt. „Letztes Jahr wurde Zurich als stabilster und bester BU-Versicherer ausgezeichnet. Mit dem neuen Konzept werden wir unsere starke Position im Markt weiter ausbauen“, betont Jacques Wasserfall. (ahu)