Zurich nimmt Kurs auf Zukunft
04.09.2017
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Neues Denken
„Wir schaffen neue Räume, in die neues Denken einziehen wird“, so Marcus Nagel, der eine agile Unternehmenskultur verankern möchte. So setzt die Zurich Gruppe Deutschland zunehmend stärker auf die Methode des Design Thinking. „Mit DesignThinking nehmen wir konsequent die Sicht des Kunden ein und lernen seine Pain-Points kennen. Erst dies versetzt uns in die Lage wirklich kundenorientiert und innovativ zu denken, über Hierarchien und Bereiche hinweg zu arbeiten und Lösungen schneller zur Marktreife zu entwickeln“, so Nagel.
Neue Themen-Lösungen
„Die Digitalisierung revolutioniert unser Geschäftsmodell. Und wir werden diese Chance erfolgreich nutzen“, ist Marcus Nagel überzeugt. So stellte er neue Anwendungslösungen vor, die durch die Design Thinking Methode entstanden sind und bereits auf dem eingeführt wurden oder kurz vor der Markteinführung stehen. „Nahezu alle Lebensbereiche unserer Kunden werden von der Digitalisierung erfasst. Das führt dazu, dass wir künftig deutlich mehr smarte Anwendungen und digitale Touch Points anbieten werden“, so Nagel, der einen Ausblick auf innovative Themen-Lösungen des Unternehmens gab. Zahlreiche werden den persönlichen Kontakt zu Zurich über digitale Schnittstellen ermöglichen und erleichtern: „Schon jetzt kann man Versicherungsinformationen und -Angebote über Sprachassistenten wie Amazon ALEXA abrufen. Zudem werden Chatbots Informationen zu Zurich Produkten und Services zu jeder Tageszeit bereitstellen. Versicherungsschäden werden per Video-Telefonie von Experten begutachtet und reguliert. Und ein Handy-Bild führt bald direkt zum Versicherungsangebot.“ Die Digitalisierung betrifft auch das Tagesgeschäft der Zurich, die dort zunehmend auf digitale Unterstützung bei der Bewältigung standardisierter Prozesse setzt. So werden derzeit rund 50.000 Geschäftsvorfälle und 30.000 Glasschadenvorgänge pro Jahr per Software-Robotics vollautomatisch abgewickelt. Damit gewinnen Mitarbeiter deutlich mehr Zeit für kundenorientierte Arbeiten. Und auch da soll eine Software künftig bei Telefonaten im Kundenservice unterstützen, indem eine Echtzeitanalyse Feedback zur Gesprächsführung bietet.
InsurHack 2017
Ein weiterer Schritt in die Zukunft der Assekuranz ist der InsurHack®, der vom 6. bis 8. Oktober im RheinEnergie-Stadion in Köln stattfindet. Dabei wird aktiv nach digitalen Innovationen für die Assekuranz der Zukunft gesucht. Auf dem Hackathon speziell für die Versicherungsindustrie öffnet Zurich seine API Schnittstelle, sodass Coder und Entwickler aus aller Welt 48 Stunden lang ihre Ideen direkt an die Zurich Systeme andocken können. Den Siegerteams winken Preise von insgesamt 75.000 Euro. „Der InsurHack® ist eine faszinierende Veranstaltung und auch ein gutes Zeichen dafür, dass sich die Versicherungswirtschaft keine Atempause gönnen darf, wenn es um die Gestaltung der Zukunft geht“, so Marcus Nagel. „Wir wollen kundenorientierte Entwicklungen aktiv vorantreiben. Deshalb benötigen wir innovative Ideen und mutige Vordenker, die moderne Plattformen für neue Möglichkeiten der Kundenbindung entwickeln können.“ (ahu)