Wohin steuert Brasilien nach Abschied Lula?

07.02.2013

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Bei der gestrigen Präsidentenwahl in Brasilien hat die favorisierte Linkspolitikerin Dilma Rousseff zwar die meisten Stimmen erhalten, muss jedoch Ende des Monats in eine Stichwahl. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

(fw/ah) Dilma Rousseff wurde im Wahlkmapf vom populären Amtsinhaber Luiz Inacio Lula da Silva unterstützt, umso mehr überrascht der Ausgang der ersten Runde. Nach Auszählung fast aller Stimmen kam Rousseff auf 46,7 Prozent, wie die Wahlbehörde mitteilte. Der konservative Oppositionskandidat Jose Serra erhielt 32,7 Prozent. Unerwartet stark schnitt an dritter Stelle die ehemalige Umweltministerin und Grünen-Politikerin Marina Silva mit 19,4 Prozent ab, so Reuters. Damit treten in der Stichwahl Rousseff und Serra gegeneinander an.

Staatschef Lula durfte nach zwei Amtszeiten nicht noch einmal antreten. Ihm ist es zu verdanken, dass Brasilien heute wirtschaftspolitisch gut dasteht und Teil der (erfolgreichen) BRIC-Story ist. Wachstumsraten von nahezu acht Prozent bedingen, dass Brasilien heute mehr denn je im Fokus der Anleger steht.