Wissen über finanzielle Förderungsmöglichkeiten bei Autohändlern suboptimal

07.02.2013

Autohäuser jammern und locken potenzielle Kunden mit hohen Rabatten. Die Lage mancher Marken ist weiterhin äußerst angespannt. Trotz dieser schwierigen Gemengelage sind sich die deutschen Automobilhändler und Autohäuser nicht in Gänze über die bestehenden finanziellen Fördermöglichkeiten bewusst. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Finanzvertrieb im Automobilhandel 2010" des Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics.

(fw/ah) Die Ergebnisse des Marktforschungsinstituts verblüffen. Während nur etwa jeder dritte Automobilhändler angibt, die Förderungsmöglichkeiten durch Staat und Banken gut zu kennen, äußern 41 Prozent ihre Unkenntnis. Ein hoher Prozentsatz. Dabei ist die Lage auf dem Automobilmarkt keineswegs rosig. Immerhin bescheinigen rund 20 Prozent der Befragten ihrem Unternehmen, derzeit Probleme mit der Liquidität zu haben. Aus den Reihen der Betroffenen klagt etwa jeder Zweite darüber, dass sich die Einkaufsfinanzierungsangebote der Autobanken reduziert oder verschlechtert haben. Hausbanken ständen neuen Krediten skeptisch gegenüber, so der Tenor der Befragten.

Unter denjenigen, die sich als eher oder gut informiert bezeichnen, bilden die Einkaufsfinanzierung für Neu- und Gebrauchtwagen sowie die Finanzierung von Lagerwagen und die Bereitstellung von Vorführwagen-krediten die bekanntesten Fördermöglichkeiten. Diese sind 51 Prozent aller Interviewten bekannt. Dr. Oliver Gaedeke, Leiter Finanzdienstleistungs-marktforschung der YouGovPsychonomics AG, zieht folgendes Resümé:

"Die Unkenntnis der Händler über konkrete Fördermöglichkeiten ist erschreckend. Einmal mehr wird belegt, dass Fördermaßnahmen auch gut kommuniziert werden müssen, sowohl in der Zielgruppe als auch bei den Mittlern, in diesem Fall die Haus- und Autobanken".

www.psychonomics.de/finanzdienstleistungen