Wirecard: Korb für Deutsche Bank

31.08.2020

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Im Verwertungsverfahren um Wirecard hat auch die Deutsche Bank um Vermögenswerte des insolventen Zahlungsdienstleisters mitgeboten  - und ist damit abgeblitzt. Auch für andere Interessenten ist das kein gutes Zeichen.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf unterrichtete Kreise berichtet, hat Wirecard-Insolvenzverwalter Michael Jaffé mehrere Angebot für die Wirecard Bank und einige damit verbundene Unternehmen abgelehnt. Darunter habe sich auch ein Angebot der Deutschen Bank befunden. Alle Angebote hätten deutlich unter den 100 Mio. Euro gelegenen, die vom Insolvenzverwalter als Minimum betrachtet würden, um einen Verkauf statt einer Liquidation durchzuführen. Laut Bloomberg berichteten informierte Personen, dass Jaffé einen Preis erzielen müsste, der über dem potenziellen Erlös aus der Liquidation des Unternehmens liegt, der auf 100 bis 200 Mio. Euro geschätzt werde. Durch die nun abgegebenen zu niedrigen Gebote könnte der Verkauf für die deutsche Aktiva die sieben deutsche Unternehmen sowie die Wirecard Bank, deutlich erschweren. (ahu)