Wie man soziale Medien für sich sprechen lässt

28.08.2018

Christopher Wintrich, Berater Digitale Immobilienfinanzierung im Partnervertrieb der ING

Ich weiß nicht, wie wir das früher gemacht haben, als es noch keine sozialen Medien gab. Teure Anzeigen geschaltet, mal einen Funkspot gebucht, ein Mailing konzipiert und viel, viel telefoniert. Ein Blick auf mein Smartphone zeigt mir: Das hat sich geändert. Ping. Ja, heute halten einen die Nachrichten auf dem Handy auf Trab. Doch nicht alles von damals ist jetzt  schlecht. Im Gegenteil: Die gute alte Kommunikationsstrategie über alle Kanäle ist immer noch Gold wert.

Gerade in Zeiten von Social Media ist ein roter Strategie-Faden wichtig. Jeder Kanal funktioniert anders. Die Website dient – einfach oder aufwändig gestaltet – vor allem als Visitenkarte. Demgegenüber erlauben soziale Netzwerke wie Facebook oder Linkedin tiefere Einblicke in ein Unternehmen. Das kann man nutzen, indem man dort aktuelle Erfolgsstories mitteilt oder die eigene Beratung durch die Kunden bewerten lässt.  Für eine tiefergreifende Unternehmensdarstellung lässt sich auch ein Videoportal wie YouTube einsetzen. Ob man das Team vorstellen oder ein Neubaugebiet bewerben und sich als Finanzierungspartner ins Spiel bringen will – auch heute gilt: Manchmal sagen Bilder mehr als 1.000 Worte.

Je besser das Zusammenspiel der verschiedenen Social-Media-Kanäle, desto höher ist die Online-Präsenz und damit auch die Aufmerksamkeit. Die Website als Visitenkarte und das soziale Netzwerk als Medium, das den über die Website hergestellten Kontakt intensiviert, das funktioniert. Wichtig: Ein Netzwerk-Account muss regelmäßig für die Interaktivität mit Kunden oder Interessenten genutzt werden – ein vereinzelter Post macht strategisch gesehen nur wenig Sinn.

Apropos Interaktivität: Viele Vermittler erhalten von ihren Kunden heute Messenger-Nachrichten mit Fragen zur Finanzierung oder mit einem Kontaktwunsch. Die gute Nachricht: Das ist - trotz Europäischer Datenschutz-Grundverordnung – auch weiterhin möglich. Wer die Einwilligung des Kunden zur Kontaktaufnahme via E-Mail oder Messenger hat, kann mobile Kommunikationsdienste zum Beispiel für Kurznews mit Verlinkung zum Firmenblog einsetzen.

Ein Tipp zum Schluss: Blogs, soziale Netzwerke, Foto- und Video-Online-Plattformen, Bewertungsprotale, Chats und Apps – es gibt eine Vielzahl weiterer sozialer Medien. Welche man wie und mit welchem Ziel nutzt, das sollte Bestandteil einer professionellen Kommunikationsstrategie sein.

Meine Strategie für die nächsten Minuten? Ich mache Pause und das heißt bei mir: Handy aus.

Ihr Christopher Wintrich, Berater Digitale Immobilienfinanzierung im Partnervertrieb der ING-DiBa