Wenige Unfälle, teils schlimme Folgen
23.03.2023
Foto: © AA+W - stock.adobe.com
Im März startet die jährliche Motorradsaison. Riskante Überholmanöver
und schnelle Tempowechsel – manche sehen in Motorrädern ein
Sicherheitsrisiko.
Dabei verursachen sie weniger Unfälle als Autos, wie
Zahlen der R+V zeigen.
Von
Frühjahr bis Herbst sind rund fünf Millionen Krafträder in Deutschland
unterwegs.
„Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Motorräder nicht mehr
Unfälle verursachen als Autos. Das Gegenteil ist der Fall,“ so
Christian Hartrampf, Kfz-Versicherungsexperte bei der R+V.
Im
vergangenen Jahr meldeten nur sechs von tausend Motorradbesitzer einen Haftpflicht-schaden. Bei Autos waren es mehr als
acht Mal so viel. Für den Experten hat die geringere Unfallzahl mit der
fehlenden Knautschzone zu tun: „Umsichtiges Fahren ist für Biker im
Zweifel lebenswichtig.“
Auch das zeigen die Zahlen: Kollisionen gehen für Biker meist nicht so glimpflich aus wie für Autofahrerinnen und Autofahrer. Für Kfz-Haftpflichtschäden, die durch Pkw verursacht wurden, hat die R+V im Jahr 2022 durchschnittlich etwa 4.500 Euro gezahlt, bei Motor-rädern waren es mit 6.500 Euro deutlich mehr. Neben einem Blechschaden kommt es häufig zu Personenschäden – mit zum Teil schweren Verletzungen.
Generell gilt: Auf die richtige Ausrüstung kommt es an. Hochwertige Motorradkleidung und ein guter Helm können bei einem Sturz auf die Straße oft Schlimmeres verhindern. Allerdings sind Jacke und Hose danach in der Regel unbrauchbar. Die Vollkasko-Versicherung der R+V ersetzt Motorradbekleidung bis zu einer Obergrenze von 600 Euro.
Wird das
Motorrad bei einem Unfall zum Totalschaden, erstattet die R+V den
Neupreis innerhalb der ersten sechs Monate nach Erstzulassung. (ml)