Was kostet die Welt?
19.02.2014
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Die Preise für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um 6,9 Prozent (2012: 6 Prozent) gestiegen. Im vierten Quartal verzeichnet der Prime Global Cities Index, den die internationale Immobilienberatung Knight Frank alle drei Monate veröffentlicht, für die insgesamt 30 untersuchten Städte einen Zuwachs von 2 Prozent.
(fw/ah) Eine typische Luxuswohnimmobilie ist aktuell 34,1 Prozent mehr wert als im zweiten Quartal 2009, dem Tiefpunkt nach der Lehman-Pleite.
Über sämtliche Auswertungen in 2013 nimmt Jakarta die Spitzenposition im Ranking ein. Die
indonesische Hauptstadt weist ein fulminantes Wachstum von insgesamt 37,7 Prozent auf. „Aber auch ohne Jakarta wäre der Index 2013 um 5,9 Prozent in die Höhe geklettert", kommentiert Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank.
Im Luxussegment haben die Wohnungspreise in Dublin und Dubai einen starken Aufschwung erlebt. 2013 haben sie sich um 17,5 respektive 17 Prozent verteuert. Allerdings starten beide Städte von einem niedrigen Niveau, denn die Preise waren dort zuvor um mehr als 50 Prozent gefallen.
In Asien zeigt sich der Markt sehr uneinheitlich, denn die Maßnahmen zur Abkühlung der Preisspirale in 2012 und 2013 haben nicht an allen Standorten gleichermaßen gegriffen. So haben sich Luxuswohnimmobilien in Peking 2013 um 17,1 Prozent weiter verteuert, während die Preise in Hongkong im gleichen Zeitraum um 2,2 Prozent gesunken sind.
In den vier Top-Finanzzentren Hongkong, London, New York und Singapur lag 2013 lediglich in New York die Preissteigerung am Spitzen- über dem Durchschnittsmarkt.
„Die Schlüsselfrage für die weitere Entwicklung ist, ob die Vermögenden bei anhaltendem
Wirtschaftswachstum unverändert in Luxuswohnimmobilien investieren werden", sagt Everett-Allen. „Wir glauben ja, denn diese Assetklasse besitzt klare Lifestyle-Vorteile. Steuergesetze und Kursveränderungen werden indes eine stärkere Rolle bei Kaufentscheidungen spielen. Einige werden darüber hinaus auch die Renditen für eine mögliche Vermietung ihrer Luxusimmobilie stärker in Betracht ziehen."