Was erwarten Fachjournalisten in der Finanzwelt?
24.07.2015
Was Finanzjournalisten recherchieren hat eine Studie untersucht. Im Fokus stehen die Ertragslage bei den Unternehmen, die Digitalisierung, der Service und die Glaubwürdigkeit von Marke und Anbieter.
2015-07-25 (fw/db) Geht es um konkrete Themen in den Medien, die aus Sicht von Fach- und Finanzjournalisten in den nächsten zwölf Monaten für die Assekuranz wichtig sind, so wird das Thema Niedrigzinsen und Ertragslage von Versicherern mit 86 Prozent am häufigsten genannt. Weitere spannende Themen für die Fachpresse sind Image und Glaubwürdigkeit der Marken und Anbieter (69 Prozent) sowie Digitalisierung im Vertrieb und Service (55 Prozent).
Bei den Medienthemen im Sektor Banken steht ebenfalls das Thema Niedrigzinsen und mögliche „Strafzinsen“ (77 Prozent) ganz oben auf der Interessenliste der Journalisten, gefolgt von neuen mobilen Bezahlsystemen (67 Prozent) und Einsparungen im persönlichen Service, wie etwa die Schließung von Filialen (63 Prozent).
Für die Investmentbranchen sehen die Journalisten in Zukunft die Themen Gebühren, Kosten und Provisionen (66 Prozent), Regulierungen für Vertriebe und die Vergütung der Makler, Berater und Vermittlungsunternehmer (62 Prozent) und die Beratungsqualität beim Verkauf von Geldanlageprodukten (48 Prozent) als relevant an.
So das Ergebnis der Studie Pressearbeit aus Journalistensicht im Finanz- und Versicherungsmarkt des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, für die insgesamt 105 Journalisten, die regelmäßig in der Finanzdienstleistungsbranche arbeiten, im März und April 2015 befragt wurden.
Die besten Pressestellen aus Sicht der Journalisten
Gestützt abgefragt bewerten die Journalisten bei Versicherern die Pressearbeit von Allianz, ERGO Versicherungsgruppe und dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) als sehr gut.
Bei den Investmentbanken liegen Allianz Global Investors, der Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) und die Deutsche Asset and Wealth Management (DWS) vorn.
In der Kategorie Banken können der Bundesverband deutscher Banken (BdB), Commerzbank und Deutsche Bank bei den Fachjournalisten punkten.
Die kostenpflichtige Studie liefert umfassende Informationen zu den Journalisten-Erwartungen an eine professionelle Pressearbeit von Unternehmen aus der Finanzbranche. Darüber hinaus zeigen die Untersuchungsergebnisse, wie Journalisten der Pressearbeit von Finanzdienstleistern bewerten und welche konkreten Erfahrungen mit den Pressestellen von Finanzdienstleistern (z. B. mit Unterlagen, Pressematerial, Mitarbeitern, Service) gemacht wurden.
Die Pressearbeit folgender Unternehmen wurde untersucht:
Banken und deren Verbände
Bundesverband deutscher Banken (BdB), Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), comdirect, Commerzbank, DAB, Deutsche Apotheker- und Ärztebank, Deutsche Bank, Deutscher Sparkassen-und Giroverband (DSGV ), DZ Bank, ING DiBa, KfW Bankengruppe, Consorsbank, Postbank, HypoVereinsbank / Unicredit, WGZ Bank, Volksbanken / Raiffeisenbanken, Sparkassen, TARGOBANK, NRW-Bank und L-Bank.
Fondsgesellschaften und deren Verbände
Allianz Global Investors, Black Rock, Bundesverband Alternative Investment (BVAI), Bundesverband Investment und Asset Management (BVI), Credit Suisse, Deka Investments, Deutsche Asset and Wealth Management (DWS), Fidelity, Frankfurt Trust, Franklin Templeton, Goldman Sachs, HSBC, JP Morgan, Metzler, Morgan Stanley, Pioneer, Schroder, UBS, Union Investment und Universal Investment.
Versicherungsgesellschaften und deren Verbände
Allianz, ARAG, AXA, Bundesverband der Deutschen Versicherungskaufleute (BVK), Cosmos Direkt, DEVK, ERGO, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Generali, Hannoversche, HDI, Helvetia, HUK-Coburg, Nürnberger, R+V, Signal Iduna, Stuttgarter, Talanx, Verband der öffentlichen Versicherer, Wüstenrot & Württembergische, Zurich.
Die komplette Studie wird hier im Internet für 5.450 Euro (zzgl. gesetzl. MwSt.) angeboten.
Dietmar Braun