Wachstum bei ALTE LEIPZIGER
31.01.2018
Foto: © tadamichi - stock.adobe.com
Im vergangenen Jahr ist der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern in allen Sparten gewachsen. Im laufenden Jahr steht u.a. die Digitalisierung auf der Agenda.
Sowohl die Beitragseinnahmen als auch die Mittelzuflüsse legten nach vorläufigen Berechnungen deutlich zu und erreichten ca. 4,6 Mrd. Euro, 4,4 % mehr als im Vorjahr. Davon entfielen rd. 3,6 Mrd. € auf die beiden Muttergesellschaften des Gleichordnungskonzerns, die ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung a.G. und die HALLESCHE Krankenversicherung a.G.
ALTE LEIPZIGER LV wächst dank bAV
Die Nachfrage nach Altersvorsorgeprodukten der ALTE LEIPZIGER Leben hat sich erneut sehr gut entwickelt. So stiegen die gebuchten Beitragseinnahmen um 2,7 % auf 2,4 Mrd. Euro. Im Neugeschäft wurden ca. 935 Mio. Euro erzielt, 14 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Besonders das Geschäft mit Angeboten für die Betriebliche Altersvorsorge wuchs.
Der Zinszusatzreserve wurden rd. 450 Mio. € zugeführt. Trotz dieser hohen Belastung ist vorgesehen, das Eigenkapital um ca. 40 Mio. € aufzustocken. Die 2017 veröffentlichten Berichte zu Solvency II zeigen die marktüberdurchschnittlichen Solvenzwerte der ALTE LEIPZIGER ebenso wie der HALLESCHE und der ALTE LEIPZIGER Versicherung AG. Deshalb waren weder Übergangsmaßnahmen noch „Volatality Adjudsment“ erforderlich.
Zusatzversicherungen sorgen für Zuwächse bei KV
Die HALLESCHE Krankenversicherung verzeichnete 2017 erneut ein starkes Neugeschäft. So erreichten die Neugeschäftsbeiträge (inkl. gesetzlichem Zuschlag) 3,7 Mrd. Euro und verpassten damit nur knapp das Vorjahresergebnis von 3,8 Mrd. Euro. Eine deutliche Steigerung gab es im Zusatzversicherungsgeschäft: So konnten durch die Zahnzusatz- und Auslandskranversicherung 55.000 neue Versicherte in der Zusatzversicherung hinzugewonnen werden, gut drei Mal so viele wie im Vorjahr (2016: 18.700).
Die Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote erreichte wieder ein marktüberdurchschnittliches Niveau. Das Eigenkapital der HALLESCHE wird sich um 15 Mio. Euro auf 352 Mio. € erhöhen.
Ausblick 2018
Ein Schwerpunkt wird durch das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) gesetzt, für das die ALTE LEIPZIGER „Zielrenten-Produkte“ entwickelt und in diesem Jahr einführt.
Um den zunehmenden Kontakten über digitale Kanäle Rechnung zu tragen, baut der Konzern seine Kommunikations- und Interaktionsmedien aus, damit Vertriebspartner und Kunden mit den Gesellschaften über verschiedene Kanäle kommunizieren können. Die Produktionsprozesse werden weiter beschleunigt und die automatischen Verarbeitungsmöglichkeiten ausgebaut.
Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 21. März werden die ausführlichen Zahlen des ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzerns präsentiert. (ahu)