W&W will eigene Aktien fördern

18.11.2015

Die Vorsorgespezialisten Wüstenrot und Württembergische wollen ihren Aktien-Kurs pflegen und den Aktien-Streubesitz auszubauen. Mehr eigene Aktienanteile sollen die Mitarbeiter motivieren.

2015-11-19 (fw/db) Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) hat gestern beschlossen, eigene Aktien im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms über die Börse zum Zweck der Ausgabe von Mitarbeiteraktien (gemäß § 71 Abs.1 Nr. 2 AktG) an die aktuell 9.000 berechtigten Mitarbeiter zu erwerben.

Das Mitarbeiteraktienprogramm steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats der W&W AG. Ferner wird die W&W AG, wie bereits berichtet (finanzwelt 12.11.2015), als Mischkonzern aus Versicherer, Investment- und Bausparbank, die Aufnahme in den SDax des Prime Standard der Deutschen Börse beantragen.

Der Umfang des Aktienrückkaufs beträgt voraussichtlich rund 358.000 W&W-Aktien. Bei 93.749.720 derzeit insgesamt ausgegebenen Aktien entspricht das lediglich 0,38 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Weitere Einzelheiten des Aktienrückkaufprogramms beabsichtigt die W&W AG zu einem späteren Zeitpunkt festzulegen und zu veröffentlichen.

Aufnahme in den deutschen Prime Standard angestrebt

Die W&W AG hat beschlossen, umgehend die Aufnahme in den Prime Standard der Deutschen Börse zu beantragen. Mit dem Wechsel vom General Standard in den Prime Standard will die W&W AG die Attraktivität der eigenen Aktie (ISIN DE0008051004 / WKN 805100) steigern.

Der aus einer Bausparbank und einem Versicherer bestehende Mischkonzern, will damit eine noch stärkere Aufmerksamkeit bei privaten und institutionellen Investoren erzielen. Darüber hinaus ist angestrebt, dass die W&W AG im Laufe des Jahres 2016 in den SDAX aufgenommen werden soll. Schon jetzt intensiviert die W&W AG ihre Präsenz bei Kapitalmarktkonferenzen und Roadshows.

Bereits heute liegt der Streubesitz der Aktie bei etwas über 20 Prozent. Größter Aktionär sind die Wüstenrot Holding mit 66,31 Prozent und der Klinikmilliardär Lutz Helmig mit 13,42 Prozent. Die Aktie des Finanzdienstleisters ist derzeit im Regulierten Markt der Börse Stuttgart und der Börse Frankfurt am Main zugelassen. Sie erfüllt heute bereits die Transparenzanforderungen des General Standards.

Dietmar Braun