VPV Versicherungen: „Sehr gutes Neugeschäft in Leben und Komposit“
12.04.2024
Foto: Klaus Brenner, Vorstandsvorsitzender der VPV Versicherungen © VPV Versicherungen
2023 war sowohl im Bereich der Lebens- als auch der Schaden- und Unfallversicherung ein gutes Geschäftsjahr. „Ich freue mich, dass wir unser Neugeschäft entgegen des Markttrends deutlich steigern konnten“, sagt Klaus Brenner, Vorstandsvorsitzender der VPV Versicherungen (VPV). „Auch in der Schaden- und Unfallversicherung tragen unsere Aktivitäten Früchte und wir konnten unsere Beitragseinnahmen deutlich ausbauen.“
Lebensversicherung
Das Neugeschäft in der Lebensversicherung ist nach laufendem Beitrag um 14,8 Prozent gewachsen. Das Einmalbeitragsgeschäft ging marktkonform und erwartungsgemäß um 16,9 Prozent zurück. Trotz dieses Erfolgs im Neugeschäfts sind die gesamten Beitragseinnahmen mit 5,3 Prozent branchenkonform rückläufig.
Im März 2023 hat die VPV mit VPV Green Invest ihr erstes nachhaltiges, rein fondsgebundenes Altersvorsorgeprodukt eingeführt. Die darin verfügbaren Fonds und ETFs entsprechen Nachhaltigkeitskriterien und sind alle mindestens nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung eingeordnet. Dieses Produkt wurde sehr gut angenommen und macht bereits rund 20 Prozent des Lebensversicherungsneugeschäfts aus.
Schaden- und Unfallversicherung
Im Kompositbereich konnte die VPV ihre Beitragseinnahmen um gut neun Prozent steigern. Mit der runderneuerten Unfallversicherung bietet die VPV seit Oktober innovative Leistungen mit nachhaltigen Aspekten. Auch dieses Produkt wird sehr gut angenommen. Seit der Produkteinführung konnte das Neugeschäft in der Unfallversicherung mehr als verdoppelt werden.
Nach einem vergleichsweise ruhigen Schadenjahr 2022 war 2023 insbesondere durch die Stürme rund um Weihnachten geprägt. Zoltan und Abdul machen zusammen bereits einen Schadenaufwand von gut 1,3 Mio. Euro aus. Insgesamt beträgt die Combined Ratio brutto 93,6 Prozent.
Nachhaltigkeit Kapitalanlagen
Ein weiteres wichtiges Thema war 2023 die Steuerung der Kapitalanlagen im liquiden, aber auch illiquiden Bereich nach Nachhaltigkeitsaspekten. Seit Anfang Oktober ist das VPV Sicherungsvermögen nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert. Des Weiteren hat sich die VPV ein Dekarbonisierungsziel bis 2027 gesetzt. Ausgehend vom Jahr 2019 mit 223.155 Tonnen Treibhausgasemissionen wollen wir bis 2027 weniger als 90.000 Tonnen Treibhausgase durch die Kapitalanlage verursachen. Ein weiteres Ziel ist, die VPV CO2-Bilanz in den nächsten Jahren zu verbessern und die Gesamtemissionen jedes Jahr um durchschnittlich zwei Prozent zu reduzieren. (mho)