Vorsicht vor diesen 4 Fallen bei ETFs!

01.03.2019

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Nischen-Falle

Aufgrund der breiten Palette an verfügbaren ETFs begehen viele Anleger am sprichwörtlichen „Wühltisch“ einen Kardinalfehler: „Die große Auswahl verleitet zahlreiche Investoren dazu, auch in wenig liquide Nischenmärkte zu gehen, anstatt auf große und bewährte Indizes zu setzen. Die meisten Anleger überschätzen aber ihre Selektionseigenschaften und bringen sich dadurch um einen Gutteil der möglichen Performance. Zusätzlich verschlechtert ein hoher Anteil von Spezialinvestments zumeist das Rendite/Risikoverhältnis“, so Nemeth.

Timing-Falle

Im Gegensatz zu aktiv verwalteten Fonds zeichnen sich ETFs durch ihre ständige Handelbarkeit aus. Auch dieser vermeintliche Vorteil kann ins Gegenteil verkehren. So beweisen Anleger oft zu wenig Geduld und steigen häufig zum falschen Zeitpunkt ein und auch zum falschen Zeitpunkt wieder aus. „Es gelingt nur wenigen Anlegern, genau das richtige Timing zu finden“, beobachtet Nemeth.

Tausch-Falle

Die Möglichkeiten, wie ETFs Indizes nachbilden, sind vielfältig: Entweder kann der Index in seiner ganzen Breite, also mit allen Einzeltitel (volle Replikation) oder durch eine systematische Auswahl bestimmter Titel nur teilweise abgebildet werden (repräsentative Replikation). Die synthetisch Replikation ist eine weitere, sehr kostengünstige Möglichkeit: Hier bei ein sogenannter Swap zum Einsatz, also ein Tauschgeschäft. Das Portfolio des ETF hat hier auf den ersten Blick nur sehr wenig mit dem Index gemein. Eine Investmentbank als Tauschpartner sagt aber zu, dem ETF die Rendite des Index zu liefern und gegen die Rendite des ETF-Portfolios zu tauschen. So weit, so gut. Ist der Tauschpartner jedoch zahlungsunfähig, können die Anleger große Teile ihres eingesetzten Kapitals verlieren. „Swap-ETFs sind daher mit einem erhöhten Risiko verbunden, wir raten Anlegern hier zur Vorsicht“, stellt Nemeth klar. (ahu)

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