"Von einer Neubauoffensive sind wir weit entfernt"
20.11.2019
Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA / Foto: © ZIA
Das beste Mittel gegen steigende Preise ist eine Erhöhung des Angebots. Das gilt auch für den Wohnimmobilienmarkt. Hier erweist sich jedoch eine Angebotserhöhung als schwierig, auch wegen politischer Maßnahmen.
In den ersten drei Quartalen wurden laut Statistischem Bundesamt deutschlandweit 257.900 Genehmigungen für den Bau von Wohnungen erteilt, ein Rückgang von 1,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Auch wenn sich die Zahl der genehmigten Wohnungen im längeren Zeitvergleich auf einem insgesamt hohen Niveau befindet, so ist es doch zu wenig, um die Situation zu entlasten“, so Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. „Von einer Neubauoffensive sind wir nach wie vor weit entfernt, zumal die Politik am Regulierungsrad stetig weiterdreht. Das hochregulierte Umfeld in Deutschland zeigt Wirkung: Baugenehmigungs- und Planungsprozesse dauern zu lange, Akteure müssen sich durch 16 verschiedene Landesbauordnungen kämpfen und das Beschleunigungsgesetz im Baubereich lässt weiter auf sich warten.“ (ahu)