Von 96 auf 0

03.06.2019

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Wegen schlechter Signale von den Börsenampeln hat sich der PEH Empire Fonds von allen im Portfolio vorhandenen Aktien verabschiedet – und damit eine radikale Änderung der Anlagestrategie vorgenommen. In der Vergangenheit hat man damit bereits gute Erfahrungen gemacht.

Das PEH-Indikatorensystem für den aktiv gemanagten PEH Empire Fonds zeigt an, dass an den US-Börsen zeitnah drastische Kurseinbrüche von 20 bis 25 % möglich sind. Um von den Folgen dieser möglichen Kurseinbrüche verschont zu bleiben, hat Fondsmanager Martin Stürner mittels Put-Optionen und Futures sich komplett von allen Aktien des Fonds getrennt. Noch im April war der Fonds zu 96 % in Aktien investiert, vornehmlich in sehr großen US-amerikanischen Technologiewerten. „Unsere Indikatoren zeigen sowohl auf Mikro- wie auch auf Makroebene ein so schlechtes Marktumfeld an, wie wir es zuletzt im September 2018 hatten, bevor die Aktienkurse an der Wall Street und in Europa auf Talfahrt gingen. Bereits damals haben wir mit 0-Prozent-Aktien die Krise gut überstanden, die gleiche Strategie setzen wir jetzt auf Basis unserer Marktsignale um“, erklärt Stürner diesen radikalen Schritt.

Anleiherendite sinkt wieder

Auch für die Weltwirtschaft sind die Marktsignale alles andere als positiv. So haben die Renditen von 10-jährigen Bundesanleihen mit minus 0,2 % einen historischen Tiefstand erreicht. Dies kann als Signal vom Anleihenmarkt gewertet werden, dass die Europäische Zentralbank aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage in einigen Euro-Ländern noch lange an den tiefen Zinsen festhalten wird. Höher als hierzulande sind die Renditen von Staatsanleihen von der anderen Seite des Atlantiks. Jedoch sind auch die Renditen von US-amerikanischen Anleihen wieder auf 2,15 % gesunken. Somit ist der gesamte Zinsanstieg des vergangenen Jahres, der vor dem Hintergrund der Zinserhöhungen der Fed und der starken Wirtschaftsdaten stattgefunden hat, wieder weggeschmolzen. Ebenfalls auf eine drohende Rezession deutet die US-Zinskurve hin, die eine hochgradig inverse Form angenommen hat.

Der Performance-Erfolg gibt dem systembasierten Ansatz des PEH Empire Fonds Recht: In den vergangenen 12 Monaten hat der Fonds um rd. 4,1 % zugelegt, während der DAX, rd. 7,8 % verlor und der MSCI World Index rd. 2 % einbüßte.

„Unser Investmentprozess ist systembasiert und setzt auf ein Indikatorenbündel, wobei die Gewichtung einzelner Marktsignale nach Marktphase und ihrer aktuellen Prognosekraft variiert. Zur Steuerung dieser Anpassungsmechanismen setzen wir künstliche Intelligenz ein und sind damit sehr erfolgreich. Als Vermögensverwaltungsfonds haben wir dabei Ertrag und Risiko gleichermaßen im Blick“, erläutert Martin Stürner. (ahu)

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