Viele Wege führen zum Deutschen bAV-Preis
20.02.2019
Die Preisträger des diesjährigen Deutschen bAV-Preises / Foto: © Peter Adamik
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Die Gewinner des Deutschen bAV-Preises 2019 in der Kategorie KMU (v. li. n. re.): Sylvia Steiniger, Personalreferentin, und Kars Hermann, Director HR und Legal, BRAND, Andreas Keuchel, Spezialist bAV, und Olaf Heinemann, Abteilungsleiter Geschäftssteuerung Personal, ComTS Jutta Wenzl, Global Head of Human Resources, und Dr. Harald Nippel, CFO, KraussMaffei / Foto: © Peter Adamik[/caption]
Optimale Nutzung des BRSG
Den Preis in der Kategorie „KMU“ sicherten sich die ComTS Gesellschaften, die mit ihrem Pensionsplan überzeugen konnten. Damit folgen sie einem Ziel des BRSG, indem die bAV spezifisch auf Mitarbeiter mit niedrigen Einkommen zugeschnitten wird. Laut Jury wurden dabei die neuen Fördermöglichkeiten, wie bAV-Riester und Geringverdienerzuschuss, optimal genutzt. „Unser Ziel war: 100 Euro garantierte Monatsrente zusätzlich, die dem Rentner keiner wegnimmt. Das können wir mit unserem Modell nun anbieten“, erklärt das Unternehmen.
Den zweiten Platz bei den KMU sicherte sich KrausMaffei. Leistungsniveau erheblich aufgestockt. Die neue, ganzheitlich konzipierte Lösung integriert auch Arbeitnehmerbeiträge sowie eine von Anfang an mitgedachte vereinfachte Administration. Das kam gut an, wie das Unternehmen an der Wertschätzung für den neuen Pensionsplan sowie dem positiven Feedback der Mitarbeiter, aber auch „eindrucksvoll an den sehr hohen Beteiligungsquoten“ ablesen kann.
Der Bronzeplatz bei den KMU ging an den Laborgerätehersteller BRAND, der bei der Überarbeitung seiner bAV auf eine gemeinsame Finanzierung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer setz. Somit zeigt sich die bAV für Mitarbeiter als sehr wirkungsvolles Instrument der Altersvorsorge. „Die Zahl der Anmeldungen zum neuen bAV-Modell übertraf alle bisherigen Angebote in der bAV seit Einführung der arbeitnehmerfinanzierten bAV in den Unternehmen im Jahr 1985. Insgesamt ist die Verbundenheit zum Arbeitgeber und auch die Motivation der Mitarbeiter gestärkt worden“, berichtet das Unternehmen.
„Die preisgekrönten Projekte zeigen eindrucksvoll, welchen Stellenwert die bAV heute für viele Unternehmen besitzt. Im Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter werfen viele Unternehmen eine innovative bAV in die Waagschale – und fast alle Preisträger berichten, dass die Beteiligungsquoten der Mitarbeiter bei den neuen Modellen sprunghaft gestiegen sind“, kommentiert bAV-Experte Dr. Thomas Jasper, Leiter Retirement Westeuropa bei Willis Towers Watson. Jasper betont, dass gerade die bestehende Gestaltungsfreiheit für die betriebliche Altersversorgung (bAV) in Deutschland dies erst möglich macht. „In der bAV gibt es kein ‚one size fits all‘ – und wer sich die Preisträger anschaut, wird sich das auch nicht wünschen“, so der bAV-Experte.
Die Jury
Der unabhängigen Jury des Deutschen bAV-Preises gehören folgende Experten an:
- Bernd Raffelhüschen, Universität Freiburg
- Heribert Karch, Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V., MetallRente AG
- Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge
- Jürgen Dahmen, MAN HR Services GmbH
- Sabine Oxenknecht, SICK AG
- Thorsten Schecke, Deutsche Lufthansa AG (nur für die Kategorie KMU)
- Evelyn Stoll, Volkswagen AG
- Marcus Wilhelm, Airbus Group (nur für die Kategorie KMU)
Preis mit zahlreichen Unterstützern
Initiiert wurde der Deutsche bAV-Preis 2013 von MCC und Willis Towers Watson. Unterstützung erhält dieser Vorstoß von zahlreichen Organisationen, darunter die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) und seit 2018 auch das ddn – Das Demographie Netzwerk e. V. Ebenso zählen namhafte Unternehmen wie Allianz, DWS, Fidelity International, KAS BANK, Metzler Asset Management und Zurich zu den Förderern des Deutschen bAV-Preises. Medienpartner sind u.a. Absolut Research, Comp & Ben, dpn, finanzwelt, Leiter bAV, Personalmagazin und Personalwirtschaft. (ahu)