Versicherer sollen softfair kaufen
20.05.2019
Norbert Porazik (li.) und Markus Kiener (re.), geschäftsführende Gesellschafter von Fonds Finanz / Foto: © Fonds Finanz Maklerservice GmbH
Zwei Jahre, nachdem Fonds Finanz softair übernommen hatte, könnte das Hamburger Softwarehaus einen neuen Eigentümer erhalten – oder besser gesagt: Sehr viele.
Im Mai 2017 gründeten die beiden Geschäftsführer der Fonds Finanz, Norbert Porazik und Markus Kiener, gemeinsam die Finanzsoft GmbH um das die softfair GmbH zu übernehmen. Erklärtes Ziel war es sicherzustellen, dass softfair nicht in die Hände einer einzelnen Gesellschaft fällt oder dass dem Münchner Maklerpool die Ressourcen von softfair künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch nach der Übernahme blieben softfair und Fonds Finanz als rechtlich eigenständige Unternehmen bestehen. Nun gaben Porazik und Kiener bekannt, die Umwandlung der Finanzsoft GmbH in eine Aktiengesellschaft zu prüfen. Diese solle dann 100 % der Anteil kleinteilig an möglichst viele Versicherungsgesellschaften veräußern. In einem solchen Fall wäre softfair mit dem Tochterunternehmen ascore nicht mehr in der Hand eines Marktteilnehmers, sondern im Idealfall in der Hand aller Versicherungsgesellschaften. Als Anteilseigner der Finanzsoft würden diese langfristig und nachhaltig die Gestaltungshoheit über branchenweit gültige, standardisierte Prozesse sichern und ihre Risiken und Kosten erheblich senken. Ganz im Sinne einer gemeinsamen, branchenweiten Initiative bliebe für Fonds Finanz auch der Zugriff auf die marktführenden Vergleichsprozesse gewahrt.
Laut Norbert Porazik wird die Intiative von softfair mit voller Überzeugung mitgetragen. Erste Gespräche mit Versicherungsgesellschaften würden derzeit stattfinden. Diese würden den Plänen ebenfalls positiv gegenüber stehen. (ahu)