Value Investing 4.0: Das Beste aus zwei Welten

25.06.2021

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Investitionen in Börsenprodukte ist für immer mehr Anleger die einzige Möglichkeit, Vermögen aufzubauen und sich so um eine angemessene Altersvorsorge zu kümmern. Eine Variante sind Robo Advisor, also Software-Programme, die Geld automatisiert in bestimmte Finanzprodukte investieren. Dabei stützen die meisten Robo Advisor Ihre Anlagestrategien auf eigens entwickelte Algorithmen. Diese digitalen Möglichkeiten allerdings mit dem auf detaillierter Arbeit erfahrener Portfoliomanager basierenden Value Investing-Ansatz zu verbinden ist eine neue Art der digitalen Vermögensverwaltung.

Wo liegt der Unterschied zwischen Robo Advisor und Value Investing?

Der Value Investing-Ansatz beruht auf der Expertise von erfahrenen Investmentmanagern. Diese suchen nach bisher unterbewerteten Unternehmen, die ihrer Auffassung nach aber großes Potential besitzen. Dabei werden Unternehmen und Marktentwicklungen genauestens und meist über längere Zeiträume beobachtet, ehe ein neues Investment getätigt wird. Da diese Form aber mit hohem Aufwand und damit einhergehenden Kosten verbunden ist, war eine Geldanlage durch Value Investing bisher nur Großanlegern und Unternehmen mit entsprechenden finanziellen Mitteln möglich.

Durch die Kombination von Value Investing und digitalen Lösungen, wie Robo Advisor sie bieten, können jetzt auch Privatanleger Zugang zu dieser Investitionsform finden. Andreas Wagner, Geschäftsführer und Partner der digitalen Vermögensverwaltung Estably sagt dazu: „Digitale Vermögensverwaltung mit dem Value Investing-Ansatz zu verknüpfen, kombiniert das Beste aus zwei Welten. Wenn erfahrene Portfoliomanager mit all ihrer Expertise über einen langen Zeitraum Unternehmen analysieren, können überdurchschnittliche Renditen erzielt werden.“ Die starke bisherige Performance und mehrere Auszeichnungen zeigen, dass die Vorgehensweise von Estably nachhaltig erfolgreich sein kann.

Erfahrung, Geduld und Mut: Voraussetzungen für erfolgreiches Value Investing

Das Value Investing hat sich seit 1930 weiterentwickelt und mehrere Phasen durchlaufen, weshalb man mit der Digitalisierung dieses Investmentansatzes durchaus von Value Investing 4.0 sprechen kann. Heute steht die Bestimmung des Preis-Wert-Verhältnisses eines Unternehmens im Fokus. Für die Analyse werden besonders das Insolvenzrisiko und die sogenannte Cashflow-Volatilität berücksichtigt. Aus ihnen lässt sich ein Ertragswert und somit die vermutete Attraktivität eines Unternehmens ermitteln.

Die dadurch erreichte Performance dieser Verbindung aus digitalem mit Menschen gehandhabten Value Investing zeigt deutlich die Stärke des Ansatzes. Ein Beispiel für den grundsätzlichen Erfolg dieser Methode ist Warren Buffet, mit einem Privatvermögen von inzwischen ca. 105 Milliarden US-Dollar immerhin einer der vier reichsten Männer weltweit. Der US-Amerikaner ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Value Invester.

Der nachhaltige Erfolg stellt sich beim Value Investing allerdings nicht von heute auf morgen ein, wie Andreas Wagner nach 20 Jahren Erfahrung in der Vermögensverwaltung, unter anderem als Teil der Früh & Partner Vermögensverwaltung weiß: „Value Investing benötigt eine sorgfältige Vorarbeit und große Kompetenz der Vermögensverwalter. Aufgrund der damit einhergehenden höheren Kosten waren vor allem Investoren, die hohe Beträge angelegt haben diejenigen, die sich diesem Ansatz bedient haben. Kombiniert man aber nun die vielfältigen digitalen Möglichkeiten unserer Zeit geschickt mit der Expertise erfahrener Portfoliomanager, lassen sich alle Standard-, Routine- und Transaktionsaufgaben automatisieren, Kunden-Kommunikation und Transaktionen vereinfachen und straffen.“

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