USA: Konjunktursignale rückläufig

25.05.2015

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Die aktuellen Konjunkturdaten aus den USA deuten auf eine eher schwache Verfassung hin: Für die am Freitag fällige erste Revision der Wachstumszahlen zum 1. Quartal steht die Konsenserwartung bei einer Korrektur von +0,2 % auf -0,8 % (annualisiert, saisonbereinigt).

(fw/mk) Auch die Indikatoren der regionalen FED-Banken per Mai für die Aktivität der gewerblichen Produzenten in ihren jeweiligen Bezirke deuten auf ein schwaches erstes Halbjahr: Die bereits vorliegenden Zahlen aus Kansas City, Chicago und Philadelphia liegen jeweils unter den Erwartungen, wobei der mittlere Westen (Kansas) sogar mit dem Rückgang von -7 auf -13 Punkte nicht nur unter den erwarteten -6 blieb sondern auch sehr tief im Minus steckt.

Ebenfalls im Minus blieb der Wert aus Chicago mit -0,15 Punkten, was zwar eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vormonat (-0,36) war aber weit unter der Erwartung einer Wende zum Positiven (Konsens +0,1) lag. Auch „Phili-FED" enttäuschte mit einem Rückgang von 7,5 auf 6,7 Punkte statt des erwarteten Anstiegs auf 8,0 Punkte. Die Analysten haben also durchgängig nicht nur die Größe sondern auch die Richtung der Veränderungen falsch eingeschätzt. Sollte sich das hier abzeichnende Bild eines schwachen 1. Halbjahres bestätigen mit einem Minus im 1. Quartal und schwachem zweitem dann ist auch die überwiegend erwartete US-Zinserhöhung per September unwahrscheinlich geworden, der Dollar hat dadurch ein beträchtliches Rückschlagpotenzial.