USA: Arbeitsmarkt etwas besser als erwartet

10.05.2015

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Der Arbeitsmarktbericht aus den USA per April war einen Tick besser als erwartet: Die erste Schätzung liefert einen Netto-Zuwachs an Jobs um 223.000 was im Rahmen der Erwartungen lag, die Konsensschätzung (Durchschnitt einer Analystenbefragung) ergab 220.000 Jobs.

(fw/mk) Diese Größenordnung ist im langfristigen Vergleich nicht besonders stark, die US-Wirtschaft also noch nicht auf Normaltemperatur der Zeit vor 2008 ist. Zudem steckt ein kräftiger Saison-Effekt in den Zahlen: Die Winterpause der Bauwirtschaft ist beendet. Zudem ist die statistische Basis schwach, wie die beachtliche Abwärtsrevision der Märzzahlen von 126.000 auf 85.000 zusätzliche Jobs aufzeigt. Der aktuell ausgewiesene Zuwachs ist nicht nur wacklig sondern kommt auch von einem deutlich niedrigeren Ausgangspunkt her.

Es bleibt fraglich, ob die in Arbeitsmarktfragen selbst höchst kompetente Notenbank-Chefin Janet Yellen sich davon zu den lang erwarteten Zinserhöhungen bewegen lässt. Das gilt zumal von der schwachen Inflation keinerlei Handlungsdruck ausgeht und der zuletzt deutlich schwächere Export eher niedrigere Zinsen und damit einen schwächeren Dollar wünschenswert erscheinen lässt.