"Unser Geschäftsmodell hat sich mehr als bewährt"
30.03.2021
Dr. Tim Thabe, Chief Executive Officer von creditshelf / Foto: © creditshelf
Im vergangenen Jahr hat die creditshelf Aktiengesellschaft den durch die Corona-Krise verursachten Widrigkeiten getrotzt und ihren Wachstumskurs fortsetzen. Für das laufende Jahr zeigt sich der Frankfurter Mittelstandsfinanzierer ebenfalls optimistisch.
2020 wurden bei creditshelf Kredite in Höhe von 1,528 Mrd. Euro angefragt, ca. 188 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Auch das Volumen arrangierter Kredite wurde deutlich gesteigert: Mit 98,9 Mio. Euro lag es knapp unter der Marke von 100 Mio. Euro und um 10,4 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Zuwachs gab es auch bei den Umsatzerlösen, die mit 4,899 Mio. Euro um ca. 335.000 Euro höher lagen als 2019. Auch personell ist creditshelf gewachsen und beschäftigte Ende 2020 57 Festangestellte, acht mehr als ein Jahr zuvor. Durch den in der ersten Jahreshälfte erfolgten Mitarbeiterausbau und die gestiegenen Aufwendungen für aktienbasierte Mitarbeiteranreizprogramme ist der Personalaufwand um ca. 1,6 Mio. Euro auf 6,02 Mio. Euro gestiegen. Sinkende Kosten gab es hingegen beim Sachaufwand zu verzeichnen, wobei sich insbesondere geringerer Aufwand für Marketing und Werbemaßahmen bei gleichzeitiger Stärkung der Marketing-Infrastruktur positiv auswirkten. Auch bei den Rechts- und Beratungskosten wurde der Aufwand gegenüber dem Vorjahr gesenkt. Beim Betriebsergebnis wirkten sich ordentliche Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände negativ aus, sodass das EBIT mit minus 5,345 Mio. Euro um ca. 480.000 Euro unter dem Vorjahreswert lag.
Treiber der insgesamt positiven Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr waren eine ausbalancierte Mischung aus Bestands- und Neukunden, eine steigende Anzahl an Netzwerkpartnern und insbesondere die erfolgreiche Umsetzung der institutionellen Funding-Strategie. Zudem konnte mit namhaften Plattforminvestoren wie der BNP Paribas Management, dem creditshelf Loan Fund mit dem Europäischen Investitionsfonds als Ankerinvestor und der Amsterdam Trade Bank die Finanzierungsbasis deutlich verbreitert und professionalisiert werden.
„Wir blicken auf ein sehr besonderes Jahr für unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter zurück. Mit dem Ergebnis und unserer Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Unser Geschäftsmodell hat sich mehr als bewährt und wir konnten für unsere mittelständischen Kunden umfassend Fremdkapitallösungen arrangieren. Es gibt trotz massiver staatlicher Fördermaßnahmen eine hohe Nachfrage nach ergänzender Mittelstandsfinanzierung. Insbesondere stark wachsende Scale-Up-Unternehmen benötigen Fremdkapital für Wachstum und Innovation. Die Verbreiterung unserer Investorenbasis zeigt, dass wir ein attraktives Plattformgeschäft betreiben, das wir in 2021 weiter ausbauen werden", so creditshelf CEO Dr. Tim Thabe.
„Das Geschäftsjahr 2020 haben wir genutzt, um creditshelf effizienter und noch schlagkräftiger aufzustellen, besonders was unser Personal, unsere Marketing-Infrastruktur und Risikoanalysekapazität angeht. Dies ist eine sehr gute Ausgangsbasis für steigende Wachstumsraten im kommenden Geschäftsjahr“, ergänzt CFO Fabian Brügmann.
Für das laufende Jahr ist creditshelf optimistisch: So wird eine Steigerung des Konzernumsatzes auf 6 bis 8 Mio. Euro sowie eine Verbesserung des EBIT auf minus 3 bis minus 4 Mio. Euro erwartet. Als wesentliche Voraussetzungen für diese Ziel sieht der creditshelf-Vorstand positive Erholungstendenzen der Wirtschaft durch die steigende Impfdurchdringung. (ahu)