Umfirmierung des Warburg Invest EM-Bonds

17.08.2021

Dr. Dirk Rogowski - © Warburg Invest

Die Warburg Invest AG hat gemeinsam mit ihrem Partner BMO Global Asset Management ihren Schwellenländeranleihen-Publikumsfonds WI Emerging Markets Bonds Anfang August 2021 konsequent nach ESG-Kriterien ausgerichtet. Um diese Nachhaltigkeitsstrategie auch im Namen kenntlich zu machen, wird der Fonds in WI Sustainable Emerging Markets Bonds umbenannt. Der Anleihenfonds wurde bereits im Jahr 2007 erfolgreich im Markt platziert und investiert in Anleihen von Staaten, staatlichen Unternehmen und Institutionen sowie Unternehmen aus den Schwellenländern.

Unter anderem kommen ab sofort für das Portfolio nur noch staatliche Emittenten in Frage, die unter anderem nach dem Freedom House Index als frei gelten, das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet haben sowie keine Todesstrafe vorsehen. Zusätzlich wird für Schwellenländer die Platzierung im Korruptionsindex sowie die Beachtung und Vereinbarung von Arbeits- und Menschenrechten als Wertungskriterium herangezogen. Für den Ausschluss von Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets werden zudem strenge Grenzen bei der Erzeugung und dem Vertrieb von Nuklearenergie, der Kohleverstromung, Produktion und Handel mit Waffen angewendet. Das Gleiche gilt auch für andere kritische Felder wie Alkohol, Tabak und Glücksspiel.

„Mit der zusätzlichen Integration von umfassenden ESG-Kriterien in das bewährte VAG-konforme Konzept unseres Emerging Markets Bonds-Fonds wollen wir unsere Risikosteuerung weiter optimieren. Wir haben uns gemeinsam mit unserem Asset Management-Partner BMO für einen alle Säulen der Nachhaltigkeit umfassenden Ansatz entschieden. Dabei haben wir uns bewusst an den hohen Standards des FNG und des EKD-Leitfadens orientiert, um unseren eigenen Ansprüchen und denen unserer Kunden an qualitativ hochwertige und transparente Nachhaltigkeitsstrategien Rechnung zu tragen. Durch eine grundsätzlich höhere Gewichtung von Emerging Markets-Unternehmensanleihen wird das Anlageuniversum erweitert und ein gut diversifiziertes Portfolio gewährleistet“, sagt Andreas Schapeit, Leiter Geschäftsentwicklung der Warburg Invest AG.

Im Vergleich zur bisherigen Strategie reduziert sich der CO2-Fußabdruck der Emerging Markets-Unternehmensanleihen des Fonds um ca. 30 Prozent(1). Damit leistet die Integration von ESG-Kriterien auch einen deutlichen Beitrag zu einer klimafreundlicheren Investitionsstrategie und Kapitallenkung. Zudem entspricht der WI Sustainable Emerging Marktets Bonds auch weiterhin den bewährten Rahmenbedingungen der VAG-Konformität, wie durch ein Mindestdurchschnittsrating von BBB bzw. Baa2 sowie durch eine insbesondere für Kreditinstitute wichtige Granularität nach der GroMiKV.

„Die ESG-Strategieerweiterung unseres Emerging-Markets-Bonds-Fonds stellt einen weiteren wichtigen Schritt auf unserem Weg zu einem umfassenden Angebot an nachhaltigen und liquiden Investment­lösungen für unsere Kunden dar. Wir zeigen hiermit, dass Nachhaltigkeit und Performance keine Gegensätze sind. Auch die gewünschten Rahmenbedingungen unserer Kunden an Mindestratings, ein Investmentgrade-Durchschnittsrating sowie hohe Granularität lassen sich in einem komplexen Universum wie den Schwellenländeranleihen umsetzen“, kommentiert Dr. Dirk Rogowski, Mitglied des Vorstands der Warburg Invest AG. (ah)