Um Schadenbegrenzung bemüht
21.01.2014
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Künftig soll es besser laufen bei der Debeka. Dafür hat der Versicherer nun allerhand Maßnahmen angestoßen, die den Datenschutz im Konzern verbessern und weiteren Missbrauch verhindern sollen.
(fw/hwt) Hintergrund der Aktion ist der Datenschutzskandal, in dem seit November 2013 die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt. Die Debeka kooperiert bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und hat der Behörde sowie der BaFin und dem Datenschutzbeauftragten des Landes Rheinland Pfalz umfangreiches Material zur Verfügung gestellt. Zudem wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG mit eigenen internen Ermittlungen beauftragt.
Parallel dazu hat der Versicherer nach eigenen Angaben diverse Maßnahmen ergriffen, um solche Vorfälle künftig zu vermeiden beziehungsweise Verstöße entsprechend zu ahnden. So wurde beispielsweise bereits im November 2013 eine neutrale Stelle bei einem externen Rechtsanwalt eingerichtet, über die Mitarbeiter Verstöße – falls nötig – auch anonym melden können. Außerdem sollen die interne Compliance und das Datenschutz-Referat deutlich ausgebaut werden, auch personell. 26 „Beauftrage für Qualitätsmanagement und Datenschutz" sollen zudem bundesweit für mehr Datensicherheit sorgen. Innerhalb der Konzernrevision wird sich zusätzlich ein eigenständiges „Fraud-Management" um mögliche Betrugsfälle kümmern. Künftig soll schon bei der Vertragsanbahnung dokumentiert werden, dass das Datenschutzrecht beachtet wird.