Über Rücklagen und Inflation

09.02.2024

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Die Inflationserwartungen der Verbraucher werden vor allem von der jeweils aktuellen Inflation beeinflusst. Wer fürchtet, dass sein Geld morgen nicht mehr ausreicht, wird – wenn möglich – heute welches beiseitelegen. Deutlich mehr Verbraucher als noch vor einem Jahr geben in der aktuellen ING-Umfrage an, über Ersparnisse zu verfügen. Aber zeugt das wirklich von einer Entspannung der finanziellen Situation der Haushalte? Denn schon während der Corona-Pandemie war zu beobachten: In schlechten Zeiten wird für möglicherweise noch schlechtere Zeiten gespart.

Obwohl die Haushaltsbudgets nach wie vor durch die Preissteigerungen der letzten beiden Jahre unter Druck stehen, schaffen es laut einer ING-Umfrage (12 / 2023) mehr Menschen als ein Jahr zuvor, Ersparnisse zu bilden. Allerdings legen die Ergebnisse den Schluss nahe, dass dies nur teilweise auf eine verbesserte Einkommenssituation zurückzuführen ist. In manchen Fällen dürfte es eher ein enger geschnallter Gürtel sein, der das Bilden von Rücklagen ermöglichte. So geben beispielsweise 24,5 % der Befragten, die nicht über Ersparnisse verfügen, an, dass ein zu geringes Einkommen der Grund dafür ist. Im Vergleich zum Vorjahr gaben mehrere an, dass die Rücklagen durch die Inflation aufgezehrt würden. Wie die Inflation Rücklagen beeinflusst, beleuchtet die vollständige ING-Studie hier. (ml)