Studie: Vermögenden Privatanlegern in Deutschland fehlt Finanzwissen
29.09.2013
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**Im Rahmen einer internationalen Umfrage hat **Natixis Global Asset Management NGAM, einer der weltweit 15 größten Vermögensverwalter, auch 500 vermögende deutsche Privatinvestoren zu ihrer Anlagestrategie und ihrer Markteinschätzung befragt. Die Umfrage wurde von CoreData durchgeführt.
Das Ergebnis zeigt, dass Privatinvestoren in Deutschland ihr Finanzwissen selbst für unzureichend einschätzen. Dennoch nutzen nur wenige einen Finanzberater. Das Anlageverhalten sei auf Sicherheit fokussiert und von Unsicherheit geprägt, so NGAM. Die Anleger seien insbesondere durch das Thema Volatilität und Schuldenkrise verunsichert. Die Deutschen halten sich laut Studie selbst für unzureichend über Finanzthemen informiert. Insbesondere bei alternativen Vermögenswerten schätzen die deutschen Privatinvestoren ihr eigenes Wissen als gering ein – fast drei Viertel (74%) aller befragten deutschen Investoren bezeichnen das eigene Finanzwissen als „schwach", 50 % behaupten, dass sie keine klare Strategie haben, wie sie ihre finanziellen Ziele erreichen können. Trotz dieser Wissenslücke geben nur 27 % der Befragten an, im regelmäßigen Austauschmit ihrem Finanzberater zu sein, und sogar fast die Hälfte (42%) steht laut Studie niemals in Kontaktmit einem Finanzberater.
„Angesichts des fehlenden Finanzwissens sind Anlageberater hier gefragt, diese Lücke zu füllen und ihre Kunden adäquat hinsichtlich der Risiken, aber auch Chancen zu beraten. Denn vier von zehn Befragten können die Risiken in ihrem Portfolio nur bedingt, bzw. überhaupt nicht erkennen", ergänzt Jörg Knaf, Managing Director Nordeuropa, NGAM.