Studie: Ernstfall Burnout
16.10.2013
Alexander Raths - Fotolia.com
Burnout – immer mehr Menschen klagen darüber. Ältere Generationen fragen oftmals, was das überhaupt ist. Wenn der Druck im Job zu groß wird, Angestellte unter Angstzuständen leiden, nicht mehr schlafen können folgt meist die Diagnose: Burn-out-Syndrom. Ein Fall für die BU-Versicherung.
(fw/ah) Im aktuellen „Hernstein Management Report" gibt jede zweite Führungskraft in einem Großbetrieb zu bedenken, dass sie in ihren Unternehmen Kenntnis über Burnout-Fälle hat. Wichtig sei es, Sensibilisierung für das Thema zu schaffen.
Die Kürzung des Arbeitspensums kommt weitaus seltener zum Einsatz. 20 Prozent der Befragten bewerten die Burnout-Gefährdung als eher hoch, vier Prozent als sehr hoch.
Weitere Erkenntnisse: Die Burnout-Gefährdung der eigenen Mitarbeiter zum aktuellen Zeitpunkt stuft die große Mehrheit als geringer ein: 58 Prozent beurteilen sie als weniger hoch, 15 Prozent als gar nicht hoch. Allerdings berichten immerhin 54 Prozent der Befragten von konkreten Burnout-Fällen in ihren Unternehmen. Was ist gezielt zu tun?
Für jeden zweiten deutschen Chef ist eine gute Kommunikationskultur (52 Prozent) ein verlässlicher Indikator. Einen ähnlichen Wert verzeichnet das Kriterium „hohe Produktivität" (51 Prozent).
Obwohl mehr als die Hälfte der Befragten Burnout-Fälle registriert, setzen nicht mal die Hälfte aller befragten Unternehmen konkrete Maßnahmen zur Prävention. Die Vorsorgeintensität nimmt hierbei mit steigender Unternehmensgröße zu: Bei Unternehmen bis 250 Mitarbeiter sind 18 Prozent aktiv, bei Unternehmen über 1.000 Mitarbeiter bereits die Hälfte.
Info:
Die Marktforscher der österreichischen OGM Gesellschaft für Marketing haben hierfür jeweils 100 Führungskräfte von Betrieben in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit 100 oder mehr Beschäftigten befragt.