Staatspleite abgewendet - Rettungsplan für Zypern steht
24.03.2013
Die EU-Finanzminister haben einem Rettungsplan für Zypern zugestimmt und machen damit den Weg für milliardenschwere Beihilfen frei, berichten übereinstimmend diverse Medien. Die zweitgrößte Laiki-Bank wird zerschlagen, Kleinsparer werden verschont, Abgaben auf größere Vermögen jenseits 100.000 Euro kommen.
(fw/ah/pk) Das Rettungspaket beinhalte Kredithilfen der Euro-Staaten und des IWF von zehn Milliarden Euro. Hintergrundinfos: Stefan Scheurer, Kapitalmarktexperte Allianz Global Investors, analysiert die Lage des zyprischen Bankensektors und sieht hier gewisse Parallelen zur Situation Irlands 2009. "Die Parallelen zu Irland und der Größe des irischen Bankensektors erscheinen evident, denn in Irland hatte der Bankensektor 2009 etwa das 5,3-Fache der Wirtschaftsleistung des Landes ausgemacht", so Scheurer. Lockere Regulierungen und ein begünstigendes Steuerumfeld ebneten den Weg für Kapitalströme.
Zyperns wirtschaftlich enge Beziehung zum Krisenland Griechenland erschwerte die Lage. Die Ansteckungsgefahren auf weitere Euroländer schätzt der AGI-Experte als nur gering ein.
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