Sparer müssen umdenken

24.11.2014

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Trotz der Hausse am Aktienmarkt bleibt das Interesse der deutschen Sparer am Aktienmarkt nach wie vor verhalten. Spareinlagen wie Tagesgeldkonten steigen weiter in der Gunst. Das alles trotz des niedrigen Zinsniveaus, das die Inflationsrate noch nicht einmal mehr ausgleicht.

(fw/ah) Dies sind nur einige Erkenntnisse des BlackRock Investor Pulse, der jüngst veröffentlicht wurde. Demnach sind 19 % der Deutschen eigenen Angaben zufolge weniger als vor fünf Jahren daran interessiert, in Aktien zu investieren. Zwar hat sich der Wert des DAX in diesem Zeitraum nahezu verdoppelt. Dennoch zeigen nur 13 % ein stärkeres Interesse an Aktien als vor fünf Jahren. Der Rest der Befragten hat seine Meinung gegenüber dieser Anlageklasse nicht geändert, ist sich unsicher oder macht keine Angaben. Dieses Zögern ist umso erstaunlicher, da 35 % optimistisch bis sehr optimistisch auf die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes für die nächsten zwölf Monate schauen.

Zugleich halten die Deutschen nach eigenen Angaben aktuell im Schnitt 69 % ihres Anlagevermögens in Spareinlagen; das entspricht 6 % mehr als 2013. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Befragten als optimalen Cash-Anteil mit 28 % eine deutlich niedrigere Quote angeben. Insgesamt vertrauen neun von zehn Befragten auf Spareinlagen – 3 % mehr als im Vorjahr. Die deutschen Sparer sind zwar von jeher sehr vorsichtig beim Thema Geldanlage. Doch die wachsende Präferenz für Cash fällt mitten in eine Zeit, zu der die Zinsen neue historische Tiefststände erreicht haben:

Es scheint jedoch, als hinterlasse das veränderte Marktumfeld allmählich Spuren: Weniger als die Hälfte der Deutschen (46 %) hat das Gefühl, ihre finanzielle Zukunft im Griff zu haben. Dies zeigt einen deutlichen Rückgang gegenüber dem vergangenen Jahr, als sich 61 % entsprechend äußerten. Der Anteil der positiv Gestimmten in Deutschland liegt in diesem Jahr zudem deutlich unter dem Anteil, den diese Gruppe weltweit ausmacht (55 %).

Christian Machts, Leiter des Retail-Vertriebs in Deutschland, Österreich und Osteuropa bei

BlackRock, sagt: „Von den erfolgreichen Sparern und Anlegern lässt sich viel lernen: Sie gehen äußerst interessiert an das Thema Sparen und Vermögensanlage heran, streuen ihre Anlagen breit und setzen das Sparen fürs Alter ganz oben auf die Agenda. Zudem sind sie offen für eine fundierte Finanzplanung und Beratung. Und das aus gutem Grund. Denn professionelle Berater können Anlegern helfen, ihre finanzielle Planung zu überdenken, indem sie objektiv Chancen und Risiken verdeutlichen sowie Lösungen aufzeigen. In diesem Zusammenhang sehen wir unsere Funktion als Vermögensverwalter darin, Berater bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen – zum Beispiel mit transparenten, verständlichen Informationen."

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