Spanien empört Initiatoren

30.07.2013

Die spanische Regierung hat erneut die Photovoltaik-Einspeisevergütung gekürzt. Die Reformsieht vor, dass jährlich 2,7 Mrd. Euro weniger in erneuerbare Energien fließen. Die spanische Photovoltaik-Union (UNEF) geht davon aus, dass diese und die vorherigen Kürzungen bei den Investoren zu einem 40 %-igen Renditerückgang führen werden.

„Für uns und unsere rechtlichen Berater stellt dieses Vorhaben der spanischen Regierung einen klaren Rechtsbruch dar, gegen den wir im Interesse unserer Investoren alle rechtlichen Schritte prüfen und die geeigneten Maßnahmen ergreifen werden", kündigt Hermann Klughardt an, Geschäftsführer der auf Investitionen in südeuropäische Solaranlagen spezialisierten Voigt & Coll. GmbH. Laut Klughardt müssen die Pläne aber noch präzisiert werden: „Somit können bis zum Inkrafttreten der entsprechenden Rahmengesetzgebung keine weiteren Aussagen über die Höhe der Einkünfte und damit die Auswirkungen auf die in Spanien investierten Fonds gemacht werden." Aus Sicht von Bastian Dittrich, Geschäftsführer Low Carbon Germany GmbH, ist der von UNEF erwartete Renditerückgang um 40 % aber „willkürlich in den Raum geworfen". Low Carbon hat im vergangenen Jahr den „Low Carbon Solar 2 Spanien" mit einem Fondsvolumen von 25 Mio. Euro platziert.

Printausgabe 04/2013