So funktioniert volldigitale Umdeckung
06.05.2019
Ulf Papke, Geschäftsführer von bi:sure / Foto: © bi:sure
Durch moderne Digitalisierungstechnologie Umdeckungen in wenigen Minuten volldigitalisiert ermöglichen: Dieses Ziel hat das Projekt „big:optimizr“. Das Angebot wird derzeit ausgeweitet.
Diesen alten Zeiten trauert sicher niemand mehr hinterher: Um Gewerbegeschäft beim Kunden zu generieren, waren früher wochenlange Ausschreibungen nötig. Dank moderner Technik ist so etwas heute mit wenigen Klicks und ganz ohne Papier möglich. Möglich machen soll diese Vereinfachung das Projekt „big:optimizr“. Dahinter verbirgt sich moderne Digitalisierungstechnologie, bei der alle notwendigen Prozessschritte miteinander verknüpft werden. Hierfür ist die Vernetzung zwischen dem Maklerverwaltungsprogramm und den Systeme der beteiligen Versicherungsgesellschaften relevant. Laut Ulf Papke, Geschäftsführer der Gewerbeplattform bi:sure, ist „big:optimizr“ nichts anderes als eine „Umdeckungsroboter“. Dieser gibt dem Makler sofort alle notwendigen Eingabeunterstützungen und eine Rückmeldung darüber, ob und wie eine Optimierung möglich ist. Somit ist eine Umdeckung bzw. die Übernahme des Gewerbegeschäfts in wenigen Minuten beim Kunden möglich.
Nur drei Schritte
Der ganze Prozess umfasst nur drei einfache Schritte. Zunächst erklärt sich der Makler damit einverstanden, seine Kunden- und Vertragsdaten direkt aus dem Maklerverwaltungsprogramm an den „big:optimizr“ zu übermitteln. Daraufhin erhält er in Echtzeit ein Angebot. Wenn der Makler sich entscheidet, dieses anzunehmen, vervollständigt er Daten und Einschlüsse der vorherigen Policen und überträgt im zweiten Schritt alle Dokumente digital mit einem Klick an den Versicherer. Im letzten Schritt kümmert sich „big:optimizr: um die Sicherstellung der Policierung. Hierbei werden der Vertrag und die Dokumentation im Maklerverwaltungsprogramm angelegt. Nach Abschluss der Policierung werden alle wichtigen Unterlagen durch den Umdeckungsroboter digital archiviert und dem Kunden und Makler über den digitalen Kundenordner zugänglich gemacht. Zudem ist „big:optimizr“ vielfältig einsetzbar. So ist dieser mit einem breiten Spektrum von 2.600 Betriebsarten ausgelegt, die Betriebshaftpflicht, Inhalts- und Gebäudeversicherung abdecken. Derzeit sind weitere Spartensegmente in der Entwicklung. Die Umdeckung dieser Risiken kann inmitten eines Arbeitsprozesses gewährleistet werden. „Für mehr als 90 % der Betriebsarten erhält der Makler grünes Licht und kann direkt einen Antrag stellen“, berichtet Ulf Papke stolz von der Erfolgsquote. Möglich macht dies der neu entwickelte Algorithmus. Selbst bei Fällen, die ein individuelles Underwriting erfordern, unterstützt das System, indem über denselben digitalen Prozess ein Angebot vom Versicherer angefordert wird. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das neue System die Makler selbst dann entlasten würde, wenn die Betriebsart schwierig oder die Schadenquote nicht optimal wäre. (ahu)