Sensibilität vonnöten
24.08.2022
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Die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns hat die Deutschen buchstäblich auf den Hund gebracht. Deren Zahl und auch die der Katzen hat heftig zugenommen. Maklern bietet das ein lukratives (Einstiegs-)Geschäft. Doch wer mit Tierbesitzern über speziellen Versicherungsschutz ins Gespräch kommen will, sollte auch wissen, wie sie ticken.
In jedem zweiten Haushalt in Deutschland (49 %) maunzt, bellt oder zwitschert es in heimischen Wohnzimmern. Vorweggenommen sei dies: Tierhalter sind offenbar sparsame Leute und denken nachhaltig. Doch welches Haustier ist des Deutschen Liebling: Hund oder Katze? Und wieviel geben Tierbesitzer monatlich für ihre tierischen Mitbewohner aus? Das hat eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucher- und Ratgeberportals Sparwelt.de untersucht. Beliebtestes Haustier ist danach die Katze (25 %). Die meisten Haustierbesitzer (28 %) geben zwischen 20 und 40 Euro im Monat für ein Tier aus. Wichtigster Faktor beim Futter ist die Qualität der Zutaten.
In jedem vierten Haushalt in Deutschland gibt es eine oder mehrere Katzen, womit der Stubentiger das beliebteste Tier der Deutschen ist. Dicht gefolgt vom Hund, der in jedem fünften Haushalt wohnt. Mit großem Abstand folgt ein geschuppter Zeitgenosse: Der Fisch schwimmt in 8 % der deutschen Haushalte. Danach folgen Nagetiere (5 %), Vögel (4 %), Reptilien (2 %), Insekten und Amphibien (jeweils 1 %).
Frauen sind großzügiger
Auffallend ist, dass innerhalb der Befragten mit einem Nettoeinkommen unter 1.500 Euro ein Viertel angibt, mindestens einen Hund zu besitzen, jedoch nur ein Fünftel eine Katze. Allerdings sind 27 % der Haustierbesitzer mit einem Nettoeinkommen über 1.500 Euro bis 3.000 Katzenhalter, nur 18 % haben einen (oder mehrere) Hunde Die meisten Deutschen zahlen im Schnitt 20 bis 40 Euro monatlich für ihr(e) Tier(e) Futter, Tierarzt, Steuer, Pflege und Co.: Ein Fünftel bezahlt jeweils bis unter 20 Euro (19 %) und zwischen ca. 40 bis 60 Euro (21 %). Jeder zehnte Haustierbesitzer bezahlt monatlich zwischen ca. 60 und 80 Euro (11 %) und 7 % geben im Monat zwischen ca. 80 und 100 Euro aus.
Fast jeder zehnte deutsche Tierbesitzer bezahlt mehr als 100 Euro, 4 % sogar mehr als 150 Euro. Frauen geben im Schnitt etwas mehr für ihre Haustiere aus als Männer. Von den weiblichen Haustierbesitzerinnen geben ein Fünftel (19 %) an, mehr als 80 Euro im Monat auszugeben. Bei den Männern sind es nur 12 %. Zudem achten 22 % der männlichen Haustierbesitzer darauf, möglichst günstiges Futter zu kaufen, jedoch nur 16 % der weiblichen Tierbesitzer.
Qualität muss sein
Was auch immer der tierische Bewohner zu sich nimmt, wird an den Vorlieben des Besitzers festgemacht. Außer natürlich, das Tier sucht sich seine Nahrung im Freien selbst. Ein Faktor, der bei fast der Hälfte aller Herrchen und Frauchen eine Rolle spielt, sind die Inhaltsstoffe: 44 % der Haustierbesitzer geben an, genauso auf die Qualität der Zutaten zu achten, wie bei den eigenen Lebensmitteln. Jeder Zehnte (11 %) kauft Spezialnahrung für erkrankte Tiere und 7 % kaufen für ihre Tiere vorwiegend Biofutter. Nicht nur Inhaltsstoffe spielen eine Rolle, sondern auch der Preis und die Bekanntheit: Ein Fünftel (19 %) der Haustierbesitzer in Deutschland gibt an, möglichst günstiges Futter zu kaufen. 7 % legen Wert auf die Bekanntheit der Marke. 42 % der Haustierbesitzer shoppen direkt größere Futtervorräte und jeder Fünfte (21 %) kauft es heutzutage online – vor allem die Besitzer ab 60 Jahren aufwärts shoppen das Futter häufig online (24 %). (hdm)