Sehr herausfordernd!

22.08.2022

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Gemischte Fondslösungen waren lange Zeit Lieblinge der Fondsindustrie und Anleger. Aktien- und Anleihequote konnte je nach Marktlage beliebig hochgefahren werden. Im Verlauf des 1. Halbjahres 2022 wuchsen die Anforderungen. Die Minuszeichen bei beiden Anlageklassen dominierten. Ein Überblick.

2022 ist anders. Die ersten sechs Monate zeigten, dass nicht immer Sonnenschein vorherrscht. Die inflationären Tendenzen verfestigen sich. Sie erreichen ein Niveau wie seit drei oder vier Jahrzehnten nicht mehr. Und dann kam Ende Februar der Ukraine-Krieg hinzu. Die Rohstoffpreise explodierten zeitweise, die Unsicherheit über den weltwirtschaftlichen Verlauf macht sich breit. Eine Rezession scheint zum gegenwärtigen Zeitpunkt unausweichlich. Entsprechend negativ fiel der Blick zurück auf das 1. Halbjahr an der Börse aus. Der S&P 500 hat das schlechteste 1. Halbjahr seit mehr als 40 Jahren hinter sich und die Nasdaq mit ihren viel gepriesenen und in die Höhe geschnellten Tech-Aktien ging mit einem Minus von circa 30 % in die Knie. In Europa/Deutschland ein ähnliches Bild. Und auch der Blick nach Asien verrät, Bäume wachsen nicht in den Himmel. Gleichwohl gab es auch einzelne Kategorien, die von der anhaltenden Unsicherheit profitieren konnten und ein Plus im laufenden Jahr aufweisen (siehe nachfolgende Auflistung).

Gemischte Fonds, die eben nicht nur in Aktien, sondern aus „Vorsicht“ auch in Anleihen allokierten, erlebten bis dato 2022 eine bittere Enttäuschung. Anleihen boten keinen Schutz mehr. Mit Rentenpapieren insbesondere langer Restlaufzeit fuhren Investoren satte Verluste ein. Die finanzwelt-Redaktion warf angesichts dieser schwierigen Ausgangslage einen Blick auf einige Mischfonds, die in vielen Portfolien vertreten sind. Mitunter haben einige Manager die Krise besser gemeistert? Eine Kurzschau ausgewählter Schwergewichte flexibler Mischfonds. Es zeigt sich, dass die Bandbreite der jeweiligen Verluste schon verhältnismäßig groß ist. (ah)

Top Kategorien (Year-to-date-Betrachtung)

  • Rohstoffe/Energie: +74,91 %
  • Energie Aktien: +48,06 %
  • Rohstoffe/Getreide: +36,99 %
  • Rohstoffe/Diversifiziert: +31,27 %
  • Brasilien Aktien: +29,35 %
  • Trading – Leverage/Inverse Commodities: +29,25 %
  • Trading – Leveraged/Inverse Fixed Income: +25,94 %
  • Lateinamerika Aktien: +22,66 %
  • Trading – Leveraged/Income Other: +19,65 %
  • Türkei Aktien: +18,43 %