Schwellenländer-Anleihen wieder interessant

10.03.2014

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Schwellenländer-Anleihen sind nach einem unruhigen Jahresstart im Vergleich zu Anleihen aus der industrialisierten Welt wieder attraktiver geworden. Diese Meinung vertritt die Schweizer Fondsgesellschaft Fisch Asset Management.

(fw/ah) Der Start ins Jahr für Schwellenländer-Anleihen verlief uneinheitlich. Der Januar war geprägt vom Druck schlechter Wirtschaftsdaten aus China sowie schwacher Währungen beispielsweise in der Türkei und Südafrika. In der Folge erhöhten die jeweiligen Zentralbanken die Zinsen. Zudem verstärkten schlechte Konjunkturdaten aus den USA das negative Sentiment.

Anders der Februar: der vergangene Monat verlief deutlich weniger volatil. Die Interventionen diverser Zentralbanken Ende Januar/Anfang Februar vermochten den Trend fallender Währungen zu stoppen und folglich die Märkte zu beruhigen. Die Risikoprämien haben sich gegenüber dem Januar um gut 20 Basispunkte eingeengt und notieren aktuell bei knapp 2,3 Prozent. „Beim Vergleich mit amerikanischen und europäischen Anleihen zeigt sich zudem, dass Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets in Investment Grade-Qualität mit einem Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent Spread-Pick-up an relativer Attraktivität zugenommen haben", so Philipp Good, Senior Portfolio Manager bei Fisch Asset Management.

Das Marktumfeld ist unverändert anspruchsvoll. "China-Slowdown" und der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sorgen in erster Linie für Verunsicherung. Auch die so genannten "verletzlichen Fünf" (Brasilien, Südafrika, Indonesien, Indien und die Türkei) werden kritisch betrachtet. „Zu genereller Unruhe besteht aber kein Grund, denn auch in den entwickelten Industrienationen gibt es schließlich von Zeit zu Zeit Sorgenkinder. Wir sehen unverändert die Tatsache, dass der gesamte positive Ratingtrend der Schwellenländer intakt ist. Jüngst erfuhr zum Beispiel Uruguay ein Upgrade. Diverse Lokalwährungen sind in jüngerer Vergangenheit häufiger unter Druck geraten und werden als Risikofaktor von Investoren gesehen.

Diesem Risiko sind Anleger beim 'FISCH Bond Value Investment Grade Fund' nicht ausgesetzt, da ausschließlich in Hartwährungs-Anleihen investiert wird. Dabei bilden momentan Anleihen aus Asien und Lateinamerika die Schwerpunkte unserer Investitionen. Sicherlich kommt dem Bond-picking im aktuellen Umfeld eine noch höhere Bedeutung zu. Aufgrund des Rendite/Risiko-Profils bleiben Emerging Markets-Bonds in Investment Grade-Qualität eine interessante Alternative für Anleiheninvestoren", so Good.

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