Schiffe legen deutlich zu

12.04.2021

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Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG blickt auf einen lebhaften Zweitmarkthandel im vergangenen Monat zurück. Neben Schiffen konnte auch eine teilweise schon totgesagte Immobilienart deutliche Zuwächse verzeichnen. Auch die Quartalswerte geben Grund optimistisch zu sein. 

Im März verzeichnete die Fondsbörse Deutschland 596 Vermittlungen, bei denen 22,59 Mio. Euro umgesetzt wurden. Damit wurden die Werte der beiden Vorjahresmonate deutlich überschritten: Im März 2020 wurden 19,37 Mio. Euro umgesetzt, im März 2019 18,87 Mio. Euro. Über alle Assetklassen hinweg zogen die Kurse deutlich an und der Durchschnittskurs stieg von 64,62 % im Februar auf 72,71 % im März.

Den größten Anteil am Handelsgeschehen hatte der Immobiliensektor, der 62,8 % des Gesamthandels auf sich vereinigte. Die durchschnittlichen Kurse stiegen von Februar auf März um 7,47 Prozentpunkte auf 90,60 %. Der Umsatz in diesem Segment erhöhte sich um 3,1 Mio. Euro, die Zahl der Vermittlungen nahm um 120 auf 409 Stück zu. Damit bewegten sich sowohl der Umsatz als auch die Anzahl der Vermittlungen im Rahmen der langfristigen Durchschnittswerte. Während Wohnimmobilien weiterhin zu anhaltend hohen Kursen gehandelt werden, waren auch Büroimmobilien wieder stärker gefragt. Ungeachtet aller Unsicherheiten im Markt konnten hier einzelne Fonds aus Sicht der letzten 12 Monate neue Höchststände markieren.

Schiffe in steigenden Gewässern

Deutliche Zuwächse gab es auch beim Handel mit Schiffsbeteiligungen zu verzeichnen, wo bei steigenden Kursen weiterhin Beteiligungen an Container- und Tankschiffen stark nachgefragt waren. Im März gelang diesem Segment, seinen Anteil am Gesamtmarkt auf 26,68 % zu steigern. Mit 81 Vermittlungen gab es im März 13 mehr als im Februar und sogar 61 mehr als noch im Vorjahr. Kräftige Zuwächse gab es auch bei den Kursen, die im Mittel bei 40,51 % lagen und damit deutlich höher als die Vormonatswerte von 29,83 % bzw. 27,12 Mio. Euro. Mit 6,03 Mio. Euro erreichte der Nominalumsatz dieses Segment einen seit Jahren nicht gesehenen Höchststand. In den beiden Vormonaten hatte der Nominalumsatz noch 4,08 bzw. 1,68 Mio. Euro betragen.

Im gewohnten Rahmen lagen die Sonstige Beteiligungen, die Assetklassen wie Private Equity-, Erneuerbare Energien und Flugzeugfonds umfassen. Erstmals wieder stärker nachgefragt wurden Flugzeugfonds, die eine lange Durststrecke hinter sich hatten. Bei den Sonstigen Beteiligungen kam es im März zu 96 Vermittlungen, sieben weniger als im Februar, aber 37 mehr als im Januar. Das durchschnittliche Kursniveau stieg um 6,47 Prozentpunkte auf 47,57 %, der Nominalumsatz lag mit 2,38 Mio. Euro um 0,32 Mio. Euro unter dem Wert des Vormonats, aber um 0,16 Mio. Euro über dem Januarwert.

Starker Jahresauftakt

Die letzten beiden Handelswochen des ersten Quartals 2020 waren vom Beginn der Corona-Krise geprägt, was auch merkliche Auswirkungen auf den Zweitmarkhandel hatte. In diesem Jahr stimmen die Zahlen der ersten drei Monate optimistisch: So stieg der Nominalumsatz um 4,05 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 63,17 Mio. Euro. Die Anzahl der Transaktionen lag mit 1450 um 59 höher als in den ersten drei Monaten 2020. Einen Rückgang gab es lediglich beim Durchschnittskurs zu verzeichnen, der mit 80,61 % um 7,63 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert lag. (ahu)